Akropolis-Rallye

Latvala sieht sich gut gerüstet

Nach seinem Ski-Unfall feiert Jari-Matti Latvala in Griechenland sein Comeback in der Rallye-WM. Ein ausgiebiger Test in Portugal beseitigte alle Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Finnen.

<strong>BEREIT:</strong> Jari-Matti Latvala kann an der Akropolis-Rallye teilnehmen

Jari-Matti Latvala ging 2003 als 18-Jähriger erstmals bei diesem WM-Klassiker an den Start, sein Debüt am Steuer eines World Rally Cars beendete er seinerzeit auf Gesamtrang zehn. Bis heute folgten sechs weitere Teilnahmen und ein dritter Platz im Jahr 2009.

 

Bei den Portugal-Testfahrten legte der Sieger der diesjährigen Rallye Schweden 440 Kilometer und damit mehr als eine Rallye-Distanz zurück, ohne dass ihn die Folgen der Sportverletzung behindert hätten. „Ich war erstaunt, wie gut es lief“, gestand Latvala anschließend. „Das Reha-Programm stand unter einem ehrgeizigen Zeitplan, aber es hat funktioniert. Dank einer speziellen Bandage unterhalb des HANS-Rückhaltesystems konnten wir die einwirkenden Kräfte gut auf den Brust- und Schulterbereich verteilen. Ich blieb komplett schmerzfrei.“

 

Für die „Akropolis“ fühlt sich der 27-Jährige jetzt gut gerüstet. „Wir haben uns noch mal um die Fahrwerksabstimmung gekümmert und angesichts der zu erwartenden harten Bedingungen gute Fortschritte erzielt. Nach so langer Zwangspause war ich froh, endlich wieder am Lenkrad drehen zu dürfen – und habe erfreulicherweise gesehen, dass ich noch nichts verlernt habe!“, lacht der Blondschlopf.

 

„Die Rallye wird sehr anstrengend, speziell der Samstag hat es in sich – die Etappe ist noch länger als im Vorjahr und umfasst zwei Durchgänge über eine 21 Kilometer lange Prüfung, die wir noch nicht kennen. In der Hitze wird das auch für die Pneus sehr hart. Wir werden uns ihr Potenzial sehr gut einteilen müssen, Reifenverschleiß könnte das bestimmende Thema werden. Wer versucht, von Anfang an 100 Prozent am Limit zu fahren, dürfte früher oder später auf Probleme stoßen.“

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