Argentinien - WP4

Latvala setzt sich ab

Jari-Matti Latvala kann sich auf den ersten drei echten Prüfungen der Rallye Argentinien eine kleine Führung erarbeiten. Vor allem auf den Asphaltabschnitten war der Finne unschlagbar.

<strong>SCHNELL:</strong> Jari-Matti Latvala übernimmt die Führung

Die Fahrer sind keine Freunde der Mischprüfungen in Argentinien. Mit rutschigen Schotterpneus auf Asphalt zu fahren sorgt für beste Unterhaltung auf den Zuschauerrängen, aber für Schwerstarbeit hinter dem Lenkrad. "Es war schrecklich, einfach unfahrbar", stöhnte Sebastien Loeb. "Außerdem war es richtig gefährlich. Immer wenn ich bremsen musste, brach das Auto in alle Richtungen aus."

 

Schnellster Fahrer am Morgen der ersten Etappe in Argentinien war Jari-Matti Latvala. Vor allem auf der vierten Prüfung setzte sich der Finne klar von der Konkurrenz ab und baute seinen Führung auf 12.3 Sekunden aus. "Heute Nachmittag wird es aber nicht so einfach werden, dann werden die Strecken deutlich rutschiger sein", meinte Latvala. Loeb fiel vom ersten auf den vierten Rang zurück, bleibt aber mit 18.9 Sekunden in Schlagdistanz.

 

Auf Platz zwei kann sich Petter Solberg behaupten. Auch der Norweger war mit den Asphaltabschnitten alles andere als glücklich. "Dort war nur Jari-Matti stark und hat jeden anderen geschlagen. Ich konnte diese Reifen auf Asphalt noch nicht testen und hatte keine Änderungen am Auto vorgenommen", erklärte Petter. Latvala hatte vor dem Start das Fahrwerk seines Fiesta geändert. Hinter Solberg liegt Sebastien Ogier auf Platz drei. Mikko Hirvonen fiel auf den fünften Rang zurück und schimpfte ebenfalls über die Strecken: "Teilweise fahren wir im sechsten Gang in den Begrenzer und wenn du bremst, dann rutschen die Reifen fürchterlich."

 

Zu Mads Östberg auf Rang sechs klafft ein größeres Loch. Über 1:34 liegt der Norweger zurück. Auf Platz sieben und acht folgen Matthew Wilson und Lokalmatador Frederico Villagra. Ken Block, der nach achtwöchiger Pause wieder mit dabei ist, muss sich vorerst mit dem neunten Rang zufrieden geben. Der US-Boy fand einen besonders schöne Beschreibung für die Mixprüfungen in Argentinien: "Man fährt wie auf heißen Gummibärchen. Wenn du hier abfliegst, dann wird’s richtig heftig."
 

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