Von Morgenmuffligkeit keine Spur. Mit zwei Bestzeiten in Folge eroberte Sebastien Loeb zu Beginn der heutigen Etappe die Führung der Rallye Frankreich. "Keinerlei Probleme, alles läuft gut für uns", zeigte sich der Weltmeister bestens aufgelegt.
Aber auf WP4 stoppte Jari-Matti Latvala den Durchmarsch von Loeb, auch wenn er nur 0,1 Sekunden schneller war. "Es geht in die richtige Richtung und ich freue mich über unseren Speed", zeigte sich Latvala erleichtert, der vor der Rallye noch ein Asphalttraining auf der Rundstrecke absolvierte. "Ich musste zwar einige kleine Risiken eingehen, aber ich bin zufrieden mit unserer Leistung."
Zur Halbzeitpause trennen Spitzenreiter Loeb und seinen einzigen Verfolger Latvala lediglich 7,5 Sekunden, der Rest des Feldes liegt bereits deutlich zurück.
Loeb erkannte, dass er einen Fehler gemacht hatte, als er im Gegensatz zu Latvala auf die harte Mischung der Michelin-Reifen setzte. "Als es schnell und trocken war, musste ich ein wenig aufpassen. Der mittlere Teil war nicht gerade einfach", meinte der Citroën-Pilot.
Thierry Neuville lag auf Bestzeitkurs, ehe er im schnellen Bergab-Passage Zeit verlor, weil sein Auto nach eigenen Angaben zu weich abgestimmt war. Dennoch gelang es ihm, an Mini-Pilot Dani Sordo vorbeizuziehen und knapp hinter Mikko Hirvonen neuer Vierter zu sein.
Ford-Werkspilot Petter Solberg muss sich mit Platz sechs begnügen, hinter ihm folgen mit Mads Östberg, Ott Tänak und Evgeny Novikov drei Ford-Privatiers. WRC-Debütant Sébastien Chardonnet (Citroën) liegt im Duell um Platz 10 nur eine Sekunde hinter Chris Atkinson (Mini) zurück. Bester Super2000-Pilot ist einmal mehr Sebastien Ogier (Skoda), der Zwölfter ist.
