Bis auf die vierte Position konnte sich Jari-Matti Latvala in den drei Prüfungen heute Vormittag vorkämpfen. Doch die Mühe des Finnen und des Ford-Werksteams scheint sich nicht auszuzahlen. Latvala verlor in der elfen Wertungsprüfung 3:44.9 Minuten auf die Bestzeit seines Teamkollegen Mikko Hirvonen. „Es ist vermutlich das Ablassventil des Turboladers“, sagte der Finne im Ziel der besagten Prüfung. „Wir werden aber auf jeden Fall versuchen die nächste Prüfung durchzufahren.“
Das tat der junge Finne auch, der anschließend noch einmal über dreieinhalb Minuten auf die tolle Bestzeit des Gesamt-Siebten Esten Urmo Aava verlor. An der Spitze festigte Dani Sordo zunächst die Führung, beschädigte sich jedoch seine Pirelli-Pneus nachhaltig und verlor in der darauffolgenden Prüfung rund 40 Sekunden auf den Teamkollegen nach Reifenschaden. Der Weltmeister liegt nach Prüfung zwölf nun wieder in Führung mit 12.6 Sekunden Vorsprung auf Sordo.
Auf Rang drei folgt mit 25.6 Sekunden Rückstand der Norweger Petter Solberg bei der ersten Ausfahrt im neuen Subaru Impreza WRC, der sich gegen den älteren Bruder Henning behaupten und seinen Vorsprung auf ihn kontinuierlich ausbauen kann. Ausgeschieden ist in der elften Prüfung der Schwede Per-Gunnar Andersson mit Aufhängungsschaden. „Wir haben einen Reifenschaden rund zwei Kilometer vor dem Ziel erlitten”, so der ehemalige Junioren-Weltmeister. „Dabei haben wir uns die Aufhängung hinten links stark beschädigt.“
Aufgegeben hat schon vor der elften Prüfung der Italiener Gigi Galli, der Hydraulikprobleme am Stobart-Ford beklagte. Ebenfalls raus ist auch der bislang jedem Problem aus dem Weg gehende Munchi´s-Pilot Federico Villagra. Auch den PWRC-Führenden Juho Hänninen erwischte es in WP11, der Mirco Baldacci an flotter Fahrt hinderte. Somit liegt Red Bull-Junior Andreas Aigner in Führung vor Baldacci und dem Esten Martin Rauam.
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