Akropolis-Rallye

Latvala holt ersten VW-Sieg

Jari-Matti Latvala hat es geschafft. Bei der anspruchsvollen Akropolis-Rallye feiert der Finne seinen ersten Sieg im Volkswagen Polo R WRC. Hinter ihm landen Dani Sordo und Thierry Neuville auf den weiteren Podiumsplätzen.

<strong>SIEG:</strong> Jari-Matti Latvala holt in Griechenland den ersten Sieg für Volkswagen und ist neuer WM-Zweiter

Nachdem Sebastien Ogier bereits auf der ersten Prüfung durch ein Benzindruckproblem liegen blieb, ruhten die Hoffnungen von Volkswagen auf den Schultern von Jari-Matti Latvala. Die Wolfsburger wurden nicht enttäuscht. Der Finne lieferte in Griechenland seine bislang beste Leistung ab und holte den ersten Gesamtsieg im Polo R WRC. "Unglaublich! Es fühlt sich umwerfend an", jubelte Latvala über seinen achten WM-Erfolg. "Es ist zehn Jahre her, dass ich zum ersten Mal bei der Akropolis-Rallye gestartet bin und es hat so lange gedauert, ehe ich sie gewinnen konnte."

  

Nachdem Evgeny Novikov seine Führung durch einen Fahrfehler verspielt hatte, übernahm Latvala am Samstagmorgen die Spitzenposition und konnte sich zügig von seinen Verfolgern absetzen. Dani Sordo (Citroën) schmiss überraschend frühzeitig das Handtuch und konzentrierte sich darauf, seinen zweiten Platz nach Hause zu fahren. Latvala musste sich fortan nur noch darauf konzentrieren, möglichst fehlerfrei über die verbleibenden Prüfungen zu kommen.

 

Für Ford holte Thierry Neuville die Kohlen aus dem Feuer. Während seine Markenkollegen immer wieder durch Fahrfehler und Reifenschäden Zeit einbüßten, konnte der Belgier seinen dritten Rang absichern. "Das war ein tolles Wochenende, alles hat funktioniert und wir haben die richtige Strategie gewählt", strahlte Neuville. "Mein zweiter Podiumsplatz – so kann es weitergehen!" Hinter ihm gelang es Andreas Mikkelsen nicht nur die ersten Bestzeiten im Polo R WRC einzufahren, der Norweger rang auch Nasser Al-Attiyah (Ford) nieder und wurde noch Vierter - sein bislang bestes WM-Ergebnis überhaupt.

 

Mads Östberg (Ford) und Mikko Hirvonen (Citroën) erlebten dagegen ein Wochenende zum Vergessen. Bereits am Freitag fielen sie durch Probleme weit zurück, doch auch am Samstag und Sonntag gab es jede Menge Tiefschläge. "Das ich auf der letzten Prüfung noch einmal einen Plattfuß vorne links hatte, passt zu diesem 'perfekten' Wochenende", ächzte Östberg, der vor Hirvonen auf Platz 6 landete. Novikov wurde hinter Martin Prokop Neunter, während Sebastien Ogier trotz des frühen Rückschlags noch Platz 10 erreichte. Zum Frustabbau sicherte sich Franzose den Sieg auf der abschließenden Power-Stage und damit drei zusätzlich WM-Zähler. "Es ist wie es ist. Wir müssen nun auf Sardinien wieder abliefern", sagte Ogier, der die Weltmeisterschaft weiterhin souverän anführt. Sein Teamkollege Latvala rückt auf den zweiten Platz nach vorn.

 

Der eigentliche Held der Akropolis-Rallye heißt Robert Kubica (Citroën). Der Pole sichert sich den Sieg in der WRC2-Wertung. Für ihn war es erst der dritte Schottereinsatz überhaupt. "Es ist ein großartiges Wochenende für uns, nachdem es zuletzt ein paar Enttäuschungen gab", freute sich Kubica. "Allerdings ist es noch ein weiter Weg bis zu dem Niveau, das ich erreichen möchte." 

 

 

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