RALLYE FRANKREICH NACH WP13

Latvala fährt allen davon - „0“ macht Probleme

Jari-Matti Latvala hat alles unter Kontrolle. Auf dem Treppchen scheinen die Plätze verteilt, spannend bleibt der Vierkampf um den vierten Platz. Der Überschlag eines Vorausfahrzeugs sorgt für Verspätung.

Der erste Asphalt-Sieg rückt näher: Nach 13 von 18 Wertungsprüfungen hat sich Jari-Matti Latvala ein 25,6 Sekunden-Polster erarbeitet. Auch wenn er Sébastien Ogier zwei Bestzeiten überließ, baute Latvala die Führung weiter aus. „Wir verwalten unseren Vorsprung, ich bin allen Cuts ferngeblieben und gehe kein Risiko mehr ein“, erklärte Latvala seine Taktik. Andreas Mikkelsen braucht ebenfalls nicht mehr anzugreifen. Sein Vorsprung auf Kris Meeke im Citroën beträgt ebenfalls 25,4 Sekunden.

Da sich an der Spitze nicht mehr viel tut, ist der Kampf um den vierten Platz zwischen Dani Sordo, Robert Kubica, Mads Östberg und Mikko Hirvonen umso spannender. Auf der ersten Nachmittags-WP war Hirvonen der Schnellste, die nächsten zwei WP gewann dann aber Kubica. Damit schiebt sich Kubica bis auf 0,3 Sekunden an Sordo und den vierten Platz heran. Trotz eines Lecks am hinteren Differential verteidigte Östberg Rang sechs vor Hirvonen, allerdings droht ihm eine Zeitstrafe.

Die WP13 musste unterbrochen werden, weil das Null-Auto sich überschlagen hatte. Dabei waren Ogier und vier weitere Fahrer schon durch. Aus Sicherheitsgründen wurde aber ein weiteres Vorausfahrzeug über die Strecke geschickt, bevor es erneut grünes Licht gab und Elfyn Evans die 21,49 Kilometer von „Pays Welche – Riquewihr“ in Angriff nehmen durfte.

Evans konnte im Laufe des Nachmittags Bryan Bouffier abschütteln und hat nun 28,6 Sekunden Vorsprung auf Bouffier und Rang neun. Zehnter ist Thierry Neuville, der wie Dennis Kuipers, Julien Maurin und Yuriy Protasov die WP13 unter gelben Flaggen fuhr. Die vier bekamen ihre Zeit von der ersten Durchfahrt minus sechs Sekunden notiert.

Sébastien Ogier liegt mittlerweile auf Rang 18, hat aber weiter knapp fünf Minuten Rückstand auf den zehnten Rang und keine Chance mehr, noch in die Top-Ten zu kommen. Den 19. Platz belegt Romain Dumas im Porsche 997 GT3. François Delecour musste seinen Porsche abstellen, nachdem er bei einem Abflug den Kühler beschädigt hatte.

In der WRC2 holte sich Quentin Gilbert im Ford Fiesta R5 die Führung zurück. Durch Probleme mit der Servolenkung war Gilbert zwischenzeitlich hinter Bernardo Sousa im Ford Fiesta S2000 zurückgefallen. Schnellster der Klasse ist aber Kevin Abbring im Peugeot 208 T16, der nicht in die WM eingeschrieben ist. Spitzenreiter bei den Junioren ist Alastair Fisher.

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