Ausfall beim WM-Auftakt

Latvala: "Es zerreißt mich innerlich"

Enttäuschung bei Jari-Matti Latvala. Mit einer cleveren Reifenwahl hatte der Finne die frühe Führung bei der Rallye Monte Carlo übernommen, doch dann flog er nach einem Konzentrationsfehler in eine Mauer.

<strong>FEHLER:</strong> Jari-Matti Latvala schied auf der vierten Prüfung vorzeitig aus

Plötzlich ging alles ganz schnell. "Nach zehn Kilometern kamen wir von trockener Straße auf einen vereisten Abschnitt. In einer schnellen Rechtskurve, die auf 90 Grad zumachte, konzentrierte ich mich nur auf das Eis und nicht auf den Aufschrieb", schildert Latvala die Geschehnisse auf WP4. "Ich war zu schnell und versuchte das Auto zurück auf die Straße zu bringen, aber ich konnte es nicht mehr abfangen."

 

"Ich wollte um den Sieg kämpfen und dann ist mir der Fehler passiert", meinte Latvala weiter. "Ich dachte, ich würde in der vereisten Passage Zeit gewinnen, weil ich dort am Vormittag so schnell war. Ich habe zu hart attackiert und bei diesen Bedingungen kann einem leicht ein Fehler passieren. Alles lief für mich und das zu wissen zerreißt mich innerlich."

 

Auch Ford-Teamchef Malcolm Wilson war die Enttäuschung sichtlich anzumerken. "Ich habe mit Jari noch vor der Prüfung gesprochen. Er schien alles unter Kontrolle zu haben und sah die Situation entspannt. Dann ist ihm einer seiner seltenen Fehler passiert, für den er die Schuld auf sich genommen hat. Es ist sehr enttäuschend, dass es hier keine SupeRallye gibt. Das nimmt ihm die Chance, einige Punkte für die Herstellerwertung zu sammeln."

 

Latvala blickt bereits auf die kommende Rallye in Schweden. "Wir müssen jetzt an die Meisterschaft denken. Es gibt noch zwölf Rallyes bei denen wir um den Sieg kämpfen können. Wir müssen uns in Schweden stark zurückmelden."

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