RALLYE DEUTSCHLAND NACH WP10

Latvala baut Führung aus - Neuville auf drei

Jari-Matti Latvala gewinnt die Monster-Prüfung auf der Panzerplatte. Thierry Neuville zieht an Andreas Mikkelsen und Dani Sordo vorbei und liegt nun auf Podiumskurs.

Mit zwei Bestzeiten in Folge baut Jari-Matti die Führung bei der Rallye Deutschland weiter aus und geht mit 45,8 Sekunden Vorsprung in den Nachmittag. Der Finne gewann die kurze und auch die lange Version der Panzerplatte - und das trotz weicher Reifen. „Damit muss ich wirklich zufrieden sein. Die Reifen haben total überhitzt. Das war nicht einfach, aber ich behalte mein Ziel fest im Auge“, meinte Latvala. „ Und bisher läuft es ja ganz gut!“ Latvala war auf der 42,51 Kilometer langen Version der Panzerplatte 0,7 Sekunden schneller als Thierry Neuville.

Neuville hatte sich für die harte Mischung entschieden - die richtige Wahl, denn trotz dunkler Regenwolken blieb es auf dem Truppenübungsplatz Baumholder trocken. Trotzdem war der Belgier nicht glücklich, weil er nicht alles aus den Reifen herausgeholt hatte. „Die Entscheidung war die richtige. Aber ich bin mit mir selbst unzufrieden, ich hätte noch viel schneller sein können“, ärgerte sich Neuville im Ziel der Panzerplatte.

Dennoch machte er gleich zwei Plätze gut und liegt nun auf Rang drei. Neuville hat nur noch acht Sekunden Rückstand auf Kris Meeke, der auf weichen Reifen unterwegs war, aber vergleichsweise wenig Zeit verlor. „Das Heck ist hin und her gerutscht, aber mein Renningenieur hat mir wertvolle Tipps gegeben und ich habe das Beste daraus gemacht“, bedankte sich Meeke, der Drittschnellster war.

Dani Sordo hatte wie Hyundai-Teamkollege Neuville die harten Reifen aufgezogen, aber auch er ließ Zeit liegen. „Ich war auf dem Stück, wo die Straße noch ein bisschen feucht war, viel zu vorsichtig“, schüttelte Sordo den Kopf. Der Spanier wurde von Neuville auf Rang vier verdrängt, hat allerdings nur 1,3 Sekunden Rückstand. Weitere elf Sekunden dahinter liegt Andreas Mikkelsen auf dem fünften Platz.

Bester Fiesta-Fahrer ist Elfyn Evans auf Rang sechs vor Teamkollege Mikko Hirvonen. Dahinter folgen Mads Östberg, Bryan Bouffier und Martin Prokop. Nach dem Abflug von Sébastien Ogier wird die WP12 um knapp zwei Kilomneter gekürzt.

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