Wales Rally GB nach WP9

Latvala baut Führung aus

8:1 für Ford. Weltmeister Sébastien Loeb findet auf den walisischen Schotterpisten kein Mittel gegen Jari-Matti Latvala, arbeitet sich allerdings an Petter Solberg heran.

<STRONG>BAUT VORSPRUNG AUS:</STRONG> Jari-Matti Latvala fliegt der Konkurrenz davon

Seine Ansprüche auf den Sieg machte Jari-Matti Latvala mit der Bestzeit am Samstagmittag noch einmal mehr als deutlich. "Im Gegensatz zu den Citroën sehen unsere Reifen richtig gut aus. Wir haben die Balance leicht geändert, das könnte der Schlüssel zum Erfolg gewesen sein", erklärte der Ford-Finne kurz vor dem Mittags-Service. Latvala baute seinen Vorsprung auf Teamkollege Petter Solberg auf 22,2 Sekunden aus.

 

Weiterhin liegen in Wales also die beiden Fiesta in Führung - diese Dominanz könnte aber bald dahin sein. Sébastien Loeb schob sich unter anderem mit der Bestzeit der WP7 immer näher an Solberg heran. Dafür musste er allerdings seine Reifen so hart rannehmen, dass diese komplett in die Knie gingen. "Wenn es sehr rutschig ist, können wir einfach nicht mithalten. Auch wenn wir uns langsam Petter nähern - es wird verdammt schwierig, etwas gegen die Ford zu tun." Weltmeister Loeb liegt nur noch 3,9 Sekunden hinter Solberg, der ein paar kleinere Fehler bekannte und auch mit dem Setup nicht hundertprozentig zufrieden war.

 

Auf Rang vier folgt Mads Östberg, der die erste Samstags-Bestzeit setzte. Auch Östbergs Reifen waren "reif für die Tonne. Ich habe sie schließlich bezahlt, dann kann ich sie auch komplett nutzen", scherzte der Norweger. Gar nicht zu Scherzen aufgelegt war Mikko Hirvonen. "Es läuft einfach nicht, mehr kann ich dazu nicht sagen", schüttelte Citroëns Nummer zwei den Kopf. Hirvonen hat auf Rang fünf bereits eine halbe Minute Rückstand auf Östberg.

 

Auch das Duell der Junioren entschieden erneut die Ford für sich. Ott Tänak und Evgeny Novikov auf den Plätzen sechs und sieben setzten sich weiter von Thierry Neuville ab. Wegens eines Lochs hatte sich Schlamm im Innenraum des DS3 verteilt - bis auf Neuvilles Brillengläser. Matthew Wilson liegt weiter auf Rang neun, Martin Prokop auf zehn: Der Samstagmorgen hat in den Top-10 keine einzige Verschiebung gesehen. Hinter Chris Atkinson im Mini ist Sébastien Ogier im Skoda Fabia bester S2000-Fahrer. Teamkollege Kevin Abbring traf einen Stein und verabschiedete sich nur wenige Kilometer vor dem Ziel der WP9.

 

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