Rallye Portugal

Latvala als größte Gefahr für Ogier

Jari-Matti Latvala ist endlich im Polo R WRC angekommen und kämpft mit seinem Teamkollegen Sebastien Ogier um die WM-Krone. Auch in Portugal will der Finne am französischen Champion dranbleiben.

<strong>TITELKANDIDAT:</strong> Jari-Matti Latvala ist in dieser Saison endlich in der Lage, seinem Teamkollegen Sebastien Ogier Paroli zu bieten

„Ich bin noch nie so gut in eine Saison gestartet – 60 Punkte nach drei Rallyes und nur drei Punkte hinter dem WM-Führenden, meinem Teamkollegen Sebastien Ogier“, freut sich Jari-Matti Latvala, der dennoch mit gemischten Gefühlen nach Portugal reiste. „In der Vergangenheit war es eine schwierige Rallye für mich. Durch das gute Resultat im Vorjahr, als ich als Dritter meine erste Podiumsplatzierung mit Volkswagen erreichte,  habe ich aber viel Zuversicht getankt.“ 

 

Die Vorbereitungen auf den ersten europäischen Schotterlauf des Jahres liefen wie gewohnt. „Wir haben zwei Tage in der Nähe der Wertungsprüfungen in Portugal getestet“, erklärt Latvala. „Die Bedingungen waren typisch für Portugal: Schotterpisten mit schwer einsehbaren Kurven, trocken und rund 20 Grad Celsius. Ich hoffe, dass es so auch während der Rallye sein wird.“ 

 

Im Gegensatz zur letzten Saison hat sich Latvala mittlerweile mit seinem Arbeitsgerät angefreundet. „In diesem Jahr habe ich einen ganz anderen Zugang zum Polo R WRC. Wir haben ein funktionierendes Basis-Setup und es geht lediglich darum, Kleinigkeiten zu verbessern“, sagte der Finne, der morgen 29 Jahre alt wird. „Wie so oft in den vergangenen zehn Jahren fällt mein Geburtstag auf ein Rallye-Wochenende. Ich bin es also schon gewohnt, nicht ausgelassen feiern zu können. Stattdessen ist harte Arbeit angesagt. Ich freue mich aber sehr darauf und möchte mich mit einem Top-3-Ergebnis selbst beschenken.“ 

 

Die Rallye Portugal führt über 16 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtdistanz von 339,46 Kilometern. Im Vergleich zum Vorjahr sind lediglich zehn Prozent komplettes Neuland. Der WM-Lauf zeichnet sich durch seine schnellen, technisch anspruchsvollen Passagen aus. Auf den teilweise extrem schmalen Pisten wird jeder kleine Fahrfehler sofort bestraft. Typisch für diesen Event sind zudem die zahlreichen kaum einsehbaren, „blind“ gefahrenen Kuppen und Kurven. Besonders tückisch: Bei Regen bietet der matschige Untergrund sehr wenig Grip. 

 

Der offizielle Start findet am Donnerstag in Estoril statt. Danach steht ab 18.01 Uhr in den Straßen von Lissabon die erste, 3,27 Kilometer kurze Zuschauerprüfung auf dem Programm. Sie führt um das Jeronimos-Kloster, das zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. 

 

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