Jordanien vor Absage?

Krisensitzung in der Rallye-WM

Am Wochenende wird sich entscheiden ob die Rallye Jordanien stattfindet. Nach erneuten Unruhen in Syrien steht der vierte WM-Lauf auf der Kippe.

<strong>DROHENDE ABSAGE:</strong> Die Rallye Jordanien steht durch die Unruhen in Syrien auf der Kippe

Die politische Großwetterlage erreicht nun auch die Weltmeisterschaft. Nachdem es in Syrien bei erneuten Zusammenstößen zu Toten kam, sorgen sich die Teams um die Sicherheit ihrer Ausrüstung. Diese wird von Portugal nach Jordanien geschickt und passiert dabei auch Syrien. Gelingt es nicht, einen anderen und sicheren Weg zu finden, könnte es noch am Wochenende zur Absage der Rallye kommen. 

 
Morgen treffen sich Vertreter der FIA und der Teams zu einem gemeinsamen Gespräch. Unter der Leitung von Rallye-Kommissionschef Jarmo Mahonen sollen mögliche Alternativen für den Transport besprochen werden. "Wir werden eine Entscheidung treffen. Natürlich haben wir die Situation geprüft. In Jordanien schaut alles gut aus, aber wir prüfen auch Syrien. Wir können jedoch nicht einfach einen WM-Lauf absagen. Wir brauchen die Klarheit, dass es unsicher ist und werden das mit den Teams besprechen."

 

Eine Alternativroute wäre der Transport durch den Suez-Kanal. Doch dies würde nicht nur deutlich höhere Kosten verursachen, auch die ganze Logistik muss neu aufgestellt werden. "Aus meiner Sicht geht es nicht nur darum, dass der Transport gefährlich sein könnte. Wir sollten auch nicht dort mit unseren Autos spielen, wenn die betroffenen Länder ihre eigenen großen Probleme haben. Das hat etwas mit der richtigen Moral zu tun. Ich hoffe die FIA fällt rasch eine Entscheidung", meinte Citroën-Teamchef Olivier Quesnel am Rande der Rallye Portugal.

 

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