WM 2017

Kris Meeke: Bodenwellen sind ein Problem

Einige hatten es bereits vermutet und nun bestätigt es auch Kris Meeke: Der Citroën C3 WRC verdaut Bodenwellen nicht so gut, wie es die Konkurrenz tut.

Kris Meeke Citroen
Kris Meeke hofft auf neue Dämpfereinstellungen

Die Bilder sind noch ganz frisch. Kris Meeke überschlägt sich in Argentinien gleich zwei Mal und hinterlässt einen Schrotthaufen, der zuvor ein schnittiger Citroën C3 WRC war. Das Urteil ist schnell gefällt: Meeke hat den Bogen mal wieder überspannt. 

Doch einige Beobachter hatten genauer hingeschaut und bemerkt, dass der C3 WRC offenbar Bodenwellen nicht so gut verdaut, wie es der Konkurrenz gelingt. Im Vorfeld der Rallye Portugal bestätigte Kris Meeke diese Vermutungen. „Es gibt einen Bereich, an dem wir noch arbeiten müssen“, verklausulierte der Nordire zunächst. „Sprünge sind kein Problem, aber wenn man die Onboards ansieht, erkennt man schnell, was ist. Frustrierend ist, dass die Testfahrten vor Argentinien, dieses Problem nicht zu Tage förderte. Aber bei unserem Test in der vergangenen Woche auf Sardinien haben wir uns darauf konzentriert.“ 

Vor bösen Überraschungen war auch sein Teamkollege Craig Breen nicht gefeit. Er erwischte während der ersten Argentinien-Etappe exakt die gleiche Bodenwelle, die kurz zuvor Meeke zum Verhängnis wurde. „Craig war an der Stelle aber 15 km/h langsamer, deshalb rauschte er dort nicht in die Böschung, wegen der wir uns überschlagen haben“, schildert Meeke. „Aber auch ohne Rolle wären wir ausgeschieden, denn wie bei Craig ging bei dem Schlag das Getriebe kaputt.“

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Auf Nachfrage bestätigte Meeke, dass man kurzfristig die Einstellungen der Dämpfer geändert habe, um die Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen. „Hoffentlich gibt es an diesem Wochenende keine Überraschungen“, meinte er. „Wenn man nicht das nötige Vertrauen in sein Fahrzeug hat und vor jeder Bodenwelle zuckt, dann kann man nicht schnell sein. Aber unser Auto hat großes Potenzial und wir wollen es zeigen.“

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