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Kresta: "Ich wollte schon als Kind Rallye-Pilot werden."

Erstmals wird Skoda mit drei Werksautos bei einer Rallye starten. Neben Armin Schwarz und Bruno Thiry wird auch Roman Kresta auf die Jagd nach Punkten gehen.

Roman Kresta :: Jan Tománek

Die kommende San Remo-Rallye wird für Roman Kresta eine weitere Meilenstein in seiner beindruckenden Karriere werden. Der 25-jährige wird erstmals als SKODA-Werkspilot in der Weltmeisterschaft starten. Kurz vor dem Start steht der Tscheche Rede und Antwort.

 

[b]Wie fühlst Du Dich kurz vor der SanRemo?[/b]

Ich fühle mich sehr gut. Nachdem ich die Barum-Rallye vor ein paar Wochen gewonnen habe und mir dadurch vorzeitig den Titel in der Meisterschaft sichern konnte, ist mein Ziel für die Saison schon erfüllt worden. Ich bevorzuge Asphaltrallyes, auf Schotter habe ich noch sehr wenig Erfahrung. Wie auch immer, ein WM-Lauf ist natürlich etwas ganz anderes als eine nationale Veranstaltung, deshalb betrachte ich die SanRemo als gute Gelegenheit weitere Erfahrungen für mich zu sammeln. Nach unserem Tests kann jedenfalls schon sagen: die SanRemo wird eine sehr schwierige Rallye.

 

[b]Wie bist Du zum Motorsport gekommen?[/b]

Motorsport fand ich schon als kleines Kind faszinierend. In Tschechien genießt der Motorsport eine hohe Popularität und wir haben sehr schöne Rallye. Ich bin in der nähe einiger Wertungsprüfungen aufgewachsen und war zusammen mit meinem Vater sehr oft an der Strecke. Wahrscheinlich liegt darin der Grund meiner starken Beziehungen zum Rallyesport. Mein Ziel war es einmal ein Rallye-Pilot zu werden. Zuerst begann ich als Mechaniker und 1994 konnte ich auf einem Gruppe-A Skoda Favorit die Trebicska Rally fahren.

 

[b]Seit dem hast Du eine unglaubliche Karriere gestartet. Wie siehst Du die vergangenen sieben Jahre?[/b]

Sicherlich hat sich meine Karriere sehr gut entwickelt, aber gerade die ersten Jahren waren sehr schwierig. Hätte mir damals jemand gesagt wo ich im Jahre 2001 fahren werde, ich hätte es niemals geglaubt. Am Anfang sind wir einige lokale Veranstaltungen gefahren, später konnten wir unsere Gruppe und Klasse gewinnen. Wichtig war, dass wir nie einen Schritt zurück machten und von Anfang an immer eng mit SKODA Motorsport zusammen gearbeitet haben. Ich habe verschiedene Autos in den letzten sieben Jahren gefahren, aber es waren immer SKODA's. Wir begannen mit einem Favorit, wechselten auf den Felicia und Felicia KitCar und machten im Jahr 2000 mit dem Umstieg auf das Octavia WRC den größten Schritt.

 

[b]Was denkst Du ist Dein größter Erfolg bisher?[/b]

Ich kann in jedem Schritt den wir bisher getan haben Erfolge erkennen. Aber der Sieg bei der Cesky Krumlov Rally im letzten Jahr sticht schon etwas heraus. Es war der erste Gesamtsieg bei einer Rallye und für mich schon etwas Besonders. Natürlich ebenso der Titel 2000 und die Verteidigung 2001. Gerne erinnere ich mich auch an die A. Bettega Memorial in Italien letztes Jahr, dort konnte ich gegen einige berühmte Rallye-Fahrer bestehen.

 

[b]Wie begegnest Du dem starken Erwartungsdruck Deiner Fans?[/b]

Natürlich ist eine große Erwartungshaltung da. Aber ich komme immer besser damit klar und die Ergebnisse waren bisher auch sehr hilfreich. Im Moment habe ich noch kein Problem damit.

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