Rallye Deutschland

Kremer erstaunt Baumschlager erneut

Mit seinem Auftritt bei der Rallye Deutschland hat Armin Kremer nicht nur die Fans begeistert, sondern auch seinen Teamchef Raimund Baumschlager.

Vor allem am Freitag sorgten Armin Kremer und Beifahrer Pirmin Winklhofer im breit und top besetzten Feld der WRC2-Kategorie für Furore. Das Skoda-Duo fühlte sich auf den verwinkelten Wirtschaftswegen in den Weinbergen entlang der Mosel so wohl, dass sie nach einer umjubelten Glanzvorstellung mit einem Vorsprung von 28,4 Sekunden in die zweite Tagesetappe.      

Am Samstag lief es für den Ex-Europa-Meister nicht ganz so optimal wie tags zuvor. Bei wechselhaftem Wetter mit teilweise trockenen, teilweise nassen Strecken haderte Kremer mit den Reifen, die mitunter nicht optimal zu den Bedingungen passten. Nach einigen heiklen Situationen und einem Dreher nahmen Kremer/Winklhofer deshalb etwas Tempo raus und beschränkten sich darauf, den Druck hochzuhalten. In einem sehenswerten Finale spielte Kremer dann noch einmal seine ganze Routine aus und festigte den dritten Rang beim weltmeisterlichen Heimspiel.

"Bin mehr als zufrieden"

„Die Rallye Deutschland gilt nicht umsonst als die schwierigste Asphaltrallye im WM-Kalender. Hätte mir jemand vor der Rallye Rang drei angeboten, ich hätte es sofort angenommen. Schade nur, dass wir nach unserem Super-Freitag auf den rutschigen Wertungsprüfungen am Samstag mit stumpfen Waffen kämpften. Unser Ziel, beim Abschied der Rallye Deutschland aus Trier nochmals vor der historischen Porta Nigra auf dem Siegerpodium zu stehen, haben wir erreicht und freuen uns drüber. Keine Frage, ich bin mehr als zufrieden, auch wenn ich zwischendurch dachte, dass vielleicht doch noch etwas mehr drin ist“, sagte Kremer.

Auch im Gesamtklassement gab es beim Heimspiel für den besten Deutschen Grund mit Champagner zu spritzen: Wie bei der Rallye Monte Carlo im Januar erreichte Armin Kremer in den Top-10 das Ziel und wurde einmal mehr mit einem WM-Punkt belohnt. 

Teamchef Raimund Baumschlager war auch deshalb voll des Lobes: „Das war erneut eine gewaltige Vorstellung. Armin und Pirmin sind eine sehr clevere Rallye gefahren und haben die mitunter extrem schwierigen Aufgaben prima gelöst. Man darf nicht vergessen, dass die beiden letztmals vor elf Monaten bei der Rallye Korsika auf feuchten und nassen Asphaltpisten unterwegs waren. Zudem ist es nirgend schwieriger die Streckenverhältnisse und auch seine eigene Gangart richtig einzuschätzen, als bei der Rallye Deutschland. Es erstaunt mich immer wieder, wie schnell Armin sich an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen und den Werksfahrern die ständig im Auto sitzen und testen, Paroli bieten kann.“

VIDEO: Highlights WRC2 Deutschland

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