Räikkönen vor WM-Start

Kimi: „WRC-Titel wäre mehr wert“

Kimi Räikkönen will es wissen und stellt sich der Herausforderung im Rallyesport. Der Titel wäre für den Finne mehr wert als seine F1-Weltmeisterschaft.

<strong>PLÄNE:</strong> Kimi Räikkönen will auch in der Rallye-WM um den Titel kämpfen

Für einen Finnen gibt es im Motorsport nur eine Krone die wirklich Gewicht hat. Wer einmal Rallye-Weltmeister geworden ist, genießt Helden-Status. Auch für Kimi Räikkönen ist der Rallyesport etwas ganz Besonderes und nach neun Jahren in der Formel-1 wechselt der ehemalige Ferrari-Pilot nun in die WRC. „Es ist ganz sicher die größte Herausforderung in meinem Leben als Sportler. Ich muss alles von vorn lernen. Ich will die Herausforderung. Ich will wissen, wie gut ich bin. Ich muss das Auto kennenlernen, die Rallyes, die Arbeit mit dem Beifahrer, alles. Darauf freue ich mich“, erklärte Räikkönen in der neuesten Ausgabe des Red Bulletin.

 

Auf Vermittlung von Sponsor Red Bull landete der Finne im Citroen-Junior-Team und wird Ende Januar bei der Arctic-Rallye seine Generalprobe für den WM-Auftakt im C4 WRC feiern. „Die ersten Rallyes werden sicher hart. Solang ich nicht weiß, wie schnell die anderen Fahrer sind, halte ich mich auch mir selbst gegenüber mit Erwartungen zurück. Meine Lernphase hat noch nicht einmal begonnen. Die vier Top-Jungs (Loeb, Sordo, Hirvonen, Latvala.) sind sicher unerreichbar. Von einem Sébastien Loeb würde man auch nicht erwarten, dass er im F1-Auto schneller ist als Sebastian Vettel“, so Kimi und nimmt seinen neuen Teamkollegen als Messlatte. „Sébastien Ogier ist ein echter Maßstab. Da weiß ich wenigstens, wie ich meine Leistung einschätzen kann.“

 

Eine Rückkehr in die Formel-1 plant Räikkönen im Moment nicht. Als Fernziel hat er den Titel in der Rallye-WM im Auge, ein Erfolg, der seinen F1-Titel überstrahlen würde. Auf die Frage, was ihm der Titel in der WRC bedeuten würde, äußert sich Kimi klar: „Mehr als mein WM-Titel in der Formel 1. Ich stehe am Anfang und ahne, wie weit der Weg ist. Und es hat noch niemand zuvor geschafft. Auch das macht es interessant.“

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