Neue Regeln

Keine Überraschungen im Weltrat

Auf der heutigen Sitzung des FIA Weltrats gab es wenig Überraschendes. Die bereits verkündete Verlängerung der WRC-Homologation wurde ebenso durchgewunken, wie die Reifenbegrenzung in der EM. In Sachen R-GT gibt es eine neue Initiative.

<strong>ABSCHIEDSTOURNEE?</strong> Der Citroen DS3 WRC kann auch 2014 in aktueller Form eingesetzt werden

Die FIA drückt auf die Kostenbremse und zwar an allen Fronten. Ab 2014 müssen WM-Veranstalter sicherstellen, dass die Wertungsprüfungen mindestens 25 Prozent der Gesamtlänge umfassen. Dieser Schritt soll den Anteil der Verbindungsetappen senken. Um die Lebensdauer der aktuellen World Rally Cars zu verlängern, wurde es Herstellern gestattet, ihre 2011, 2012 und 2013-Autos ohne Modifikation erneut zu homologieren, abgesehen von jeweils einem Joker für das Chassis und den Motor im kommenden Jahr.

 

Die Homologationen der Super2000 werden eingefroren, aber auch hier gestattet die FIA jeweils einen Joker für Motor und Chassis. Das Minimalgewicht der R5 erhöhte man von 1.200 auf 1.230 Kilo. Offiziell heißt es, dass dadurch teure Sonderausstattungen verhindern werden sollen, um die Kosten für das Auto im vereinbarten Rahmen von 180.000 Euro zu halten. Die Inspektion des Ford Fiesta R5 scheint diesbezüglich neue Erkenntnisse gebracht zu haben.

 

Hersteller und WM-Teams dürfen ihre Autos im Flexi-Service künftig gleichzeitig abfertigen. Um den Teams mehr Flexibilität zu ermöglichen, müssen die WM-Teilnehmer nicht mehr einen Reifenhersteller für eine Saison bekanntgeben. Sofort gilt: WM-Teams und WRC2-Teilnehmer müssen aus Kostengründen nicht die letzten „Joker“-Teile benutzen, wenn sie an WM-Läufen teilnehmen.

 

In der Europameisterschaft wurde die neue Beschränkung der Reifen verabschiedet. Erlaubt sind künftig nur noch 20 Pneus, zuzüglich vier Reifen für den Shakedown. Nachschneiden ist verboten, es sei denn die Offiziellen erlauben dies aus Sicherheitsgründen. Ab 2013 werden die Koeffizienten für den Europäischen Rally Cup auf drei (20, 15 und 10) reduziert. Ab 2015 wird der Einbau von Turbomotoren in R1, R2 und R3 erlaubt sein. Damit trägt die FIA der allgemeinen Entwicklung im Serienbau Rechnung.

 

Neue Möglichkeiten für R-GT

 

Um endlich R-GTs ins Rollen zu bringen, ist es Tunern ab sofort erlaubt, Autos zu entwickeln, sofern diese den erlaubten Kriterien entsprechen. Die FIA wird einen technischen Pass erstellen, der den Start bei den entsprechenden Läufen ermöglicht.

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