Rallye Deutschland - WP9

Katz und Mausspiel geht weiter

Die beiden Citroen-Piloten Sebastien Loeb und Dani Sordo geben auch zu Beginn der zweiten Etappe das Tempo vor und teilen sich die Bestzeiten.

<strong>MACHT DRUCK:</strong> Dani Sordo will Sebastien Loeb abfangen

Spitzenreiter Sebastien Loeb erwischte den besten Start in den heutigen zweiten Tag der Rallye Deutschland Auf der neuen Prüfung "Hermeskeil" setzte er mit 6:11.5 Minuten die Bestzeit. "Das war ein guter Start in einen langen Tag. Ich war vorsichtig unterwegs, am Ende vielleicht etwas zu vorsichtig", erklärte Loeb, der auf dem abschließenden Schotterabschnitt keinen Reifenschaden riskieren wollte.

 

Verfolger Dani Sordo konnte anschließend auf der achten Prüfung kontern und den Rückstand auf 7.3 Sekunden verkürzen. "Ich habe richtig angegriffen. Mein Start war nicht optimal, da die Räder auf dem losen Untergrund durchdrehten, trotzdem war ich 2,7 Sekunden schneller als Loeb", freute sich der Spanier.

 

Doch Loeb wehrte den Angriff von Sordo sofort wieder ab und holte sich die nächste Bestzeit. "Ich war am Limit und habe mir auf den Schotterabschnitten ein paar Fehler erlaubt", gab der Führende anschließend zu und beendet die erste Schleife mit einem Vorsprung von 10.8 Sekunden. Sordo ärgerte sich: "Seb hat einige Cuts genommen, die ich nicht notiert hatte, deshalb war er schneller." Im Citroen-Service sieht man den Kampf zwischen Loeb und Sordo noch entspannt. "Die beiden wissen, was sie tun. Vor allem müssen sie jedoch auf der Straße bleiben", erklärte Sportchef Olivier Quesnel.

 

Angestachelt durch ihr Dauer-Duell sind die Citroen-Piloten dem Rest des Feldes weit enteilt. Jari-Matti Latvala liegt als Dritter bereits 1:28 Minuten zurück und muss aufpassen, dass ihn Sebastien Ogier nicht abfängt. Der junge Franzose klagt zwar über fehlendes Vertrauen in seinen Citroen C4, liegt aber nur 7.7 Sekunden hinter Latvala auf Rang vier. Ebenfalls unzufrieden ist Mikko Hirvonen. "Ich fühle mich nicht wohl im Auto. Vielleicht liegt es am Setup", so der Finne, der mit 10.8 Sekunden Rückstand auf Ogier jedoch weiterhin mit Chancen aufs Podium besitzt.

 

Matthew Wilson kann sich unterdessen wieder an Kimi Räikkönen vorbeischieben und ist hinter Francois Duval Siebter. "Wir sind in einer Rechtskurve ins Feld gerutscht", erklärte Räikkönen den Zeitverlust.

    

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