Rallye Argentinien nach WP3

Kalte Dusche für Sordo

Weil seinem Beifahrer Carlos Del Barrio ein folgenschwerer Fehler unterlief, muss sich Dani Sordo schon frühzeitig von allen Hoffnungen auf das Argentinien-Podium verabschieden. An der Spitze bekommt es Sebastien Ogier mit Mikko Hirvonen und Sebastien Loeb zu tun.

<strong>RÜCKSCHLAG:</strong> Dani Sordo überschlägt sich auf der dritten Prüfung und fällt zurück

In der Vergangenheit konnte Dani Sordo in Argentinien mehrfach glänzen, entsprechend motiviert startete der Spanier in den fünften WM-Lauf des Jahres. Doch auf der dritten Prüfung patzte Beifahrer Carlos Del Barrio beim Vorlesen des Aufschriebs. Der Citroën wurde deshalb in einer Kurve zu weit nach außen getragen und überschlug sich. "Wir sind beide richtig enttäuscht", sagte Sordo, der seinem Co keinen Vorwurf machte. Dieser hatte seine Konzentration verloren, weil die rechte Tür des DS3 WRC nicht richtig geschlossen war und sich während der Prüfung öffnete.

 

Zwar konnte Sordo weiterfahren, aber die Servolenkung wurde beim Unfall beschädigt. Durch die langsamere Gangart holte der hinter ihm gestartete Sebastien Ogier zügig auf und verlor beim Überholen des lädierten Citroën-Konkurrenten wertvolle Sekunden. "Sie haben eine gute Strategie. Dani war vor uns und blockierte uns drei oder vier Mal. Deshalb habe ich Zeit verloren", fauchte der VW-Pilot.

 

Ogier konnte seine Führung zwar behaupten, liegt aber nur noch 3.6 Sekunden vor Mikko Hirvonen, dem die Bestzeit auf der 51.9 Kilometer langen Prüfung gelang. Sebastien Loeb hatte zwischen den beiden Wertungsabschnitten am Donnerstagmorgen das Setup seines Citroën DS3 WRC verbessert und kam nun deutlich besser zurecht. Mit lediglich zwei Sekunden Rückstand erreichte er das Ziel und liegt auf Platz 3. "Das lief jetzt schon besser. Ich habe etwas an den Dämpfern verstellt und auch meinen Fahrstil daran angepasst", sagte er.

 

Zurückgefallen ist dagegen Jari-Matti Latvala. Im Vorjahr musste der Finne in Argentinien verletzungsbedingt pausieren, das rächt sich noch immer. "Diese Prüfung bin ich schon lange nicht mehr gefahren, hier fehlte mir der richtige Rhythmus", erklärte Latvala den deutlichen Zeitverlust von 21.4 Sekunden, der auch einem extrem Reifenverschleiß geschuldet ist. Knapp hinter ihm liegt Mads Östberg, der wie sein Ford-Markenkollege Thierry Neuville über fehlende Motorleistung der Fiesta WRC klagte. "Keine Ahnung ob das an der Höhe oder was auch immer liegt. Auf jeden Fall ist das Auto schwer zu fahren", sagte Östberg. 

 

Probleme gab es auch für Armin Kremer. Wegen einer undichten Leitung mühte sich der Subaru-Pilot ohne Bremsen über die ersten beiden Prüfungen der heutigen Etappe und fiel wie Sordo im Klassement weit zurück.

 

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