Kalle Rovanperä gewinnt auch Rallye Portugal

Kalle Rovanperä gelingt in Portugal der dritte Sieg in Folge und erneut sichert er sich mit der abschließenden Bestzeit auf der Power-Stage die maximale Punktzahl.

Als WM-Spitzenreiter musste Rovanperä zu Beginn als erster Fahrer auf die Strecke und belegte nur den zehnten Rang, doch dann setzte er zur Aufholjagd an. Dabei hatte er auch das notwendige Quäntchen Glück auf seiner Seite und als sein Teamkollege wegen eines heftigen Regens wertvolle Sekunden verlor, war Rovanperä zur Stelle. Am letzten Tag parierte er die letzten Angriffe erfolgreich ab und setzte im Finale ein deutliches Ausrufezeichen.

Evans zog den Hut vor seinem Teamkollegen: „Ich bin natürlich enttäuscht über den Ausgang des heutigen Tages. Wir hätten definitiv ein Ergebnis gebraucht, das ist klar. Kalle hat einen tollen Job gemacht.“

Fast wäre es in Portugal zu einem Dreifacherfolg von Toyota gekommen, doch Dani Sordo (Hyundai) konnte auf der letzten Prüfung an Takamoto Katsuta vorbeiziehen und den Japaner um 2,1 Sekunden besiegen. „Wir waren das ganze Wochenende über auf den Prüfungen nicht so schnell, deshalb bin ich ein wenig enttäuscht“, sagte Sordo.  

Thierry Neuville hatte eine gebrochene Antriebswelle schon am Freitag weit zurückgeworfen, mehr als der fünfte Platz war für ihn nicht mehr drin. „Wir können Toyota für ihr starkes Ergebnis an diesem Wochenende und ihre Zuverlässigkeit gratulieren“, ächzte der Hyundai-Pilot.

Enttäuschend verlief das im Vorfeld mit Spannung erwartete Duell zwischen Sebastien Loeb (Ford) und Sebastien Ogier (Toyota). Ein Fahrfehler von Loeb beendete das Thema bereits am Freitag, am Samstag leistete sich auch Ogier einen Patzer, weil ihn ein Fehler des Hybrid-Systems irritierte. Loeb war zu diesem Zeitpunkt wegen eines Schadens am Turbolader zum zweiten Mal ausgeschieden.

In der WRC2 verunfallt der souverän Führende Teemu Suninen (Hyundai) auf der letzten Prüfung, das bringt Yohan Rossel (Citroën) nach vorn.