Zaungäste beim WM-Lauf

Hyundai holt sich Anregungen

Das WRC-Projekt von Hyundai nimmt Fahrt auf. Beim Saisonfinale interessierte sich ein sechsköpfiges Team für die Technik der aktuellen World Rally Cars und machte fleißig Bilder.

Hyundai-Ingenieure besuchen den spanischen WM-Lauf
<STRONG>AUF WRC-VISITE: </STRONG>Hyundai-Ingenieure besuchen den spanischen WM-Lauf

Die Hauptattraktion war nicht etwa Sebastien Loeb, sondern sein aktuelles Siegerauto. Emsig betrachteten und filmten die sechs anwesenden Hyundai-Ingenieure aus dem zentralen Forschungs- und Entwicklungszentrum im koreanischen Namyang den Citroën DS3 WRC, auch der Ford Fiesta und Mini JCW standen unter erhöhter Beobachtung.


Die Konkurrenz nahm das Treiben gelassen. „Es ist okay, wenn sich neue Hersteller vor Ort informieren. Sie könnten sich ja auch über einen Dritten einfach ein World Rally Car kaufen und sich anschauen, wie dieser gemacht ist“, sagte Ford-Teamchef Malcolm Wilson gegenüber Motorsport aktuell. Dass die Koreaner dabei auffällig oft im Servicebereich von Stohl-Racing zu Gange sind, deutet auf eine engen Zusammenarbeit mit dem Österreicher hin.


Unterdessen gehen die Vorbereitungen für das eigene Hyundai-Werksteam zügig voran. Die Europazentrale wird in Deutschland die Hyundai Motorsport GmbH gründen und demnächst die bezugsfertigen Hallen der künftigen WM-Truppe mit Leben füllen. Läuft alles nach Plan, wollen die Koreaner 2013 erste Testeinsätze mit dem i20 WRC absolvieren und ein Jahr später in die Rallye-WM einsteigen.

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