Rallye Portugal – WP7

Hirvonen gewinnt Etappe

Diesmal gab es keine Taktikspiele. Ford-Pilot Mikko Hirvonen blieb bis zum Schluss standhaft auf dem Gaspedal und gewinnt die erste Etappe der Rallye Portugal.

<strong>IN FÜHRUNG:</strong> Mikko Hirvonen gewinnt die erste Etappe

Und täglich grüßt das Murmeltier. Dani Sordo leistet sich auf der fünften Prüfung exakt den gleichen Fehler, der am Morgen bereits seinem Teamkollegen Sebastien Loeb unterlaufen war. Nicht nur Loeb hatte beim Verpassen eines Abzweigs wertvolle Zeit eingebüßt, auch Sordo bekam drauf gepackt und verlor seine Führung an Mikko Hirvonen.

 

Der scherte sich diesmal nur wenig um die drohenden Nachteile einer frühen Startposition am zweiten Tag. Der Finne blieb fest auf dem Gas. „Eigentlich will ich morgen nicht als Erster los fahren müssen, das ist nicht ideal. Aber gleichzeitig will ich nicht die 20 Sekunden verschenken, damit ich hinter Sebastien Loeb zurückfalle“, machte Hirvonen deutlich.

 

So blieb es bei der aktuellen Rangfolge. Mikko Hirvonen gewinnt die erste Etappe mit einem Vorsprung von 15.0 Sekunden vor Dani Sordo, der sich knapp vor Sebastien Loeb auf Platz zwei behauptet. Für große Freude im Prodrive-Lager sorgt Marcus Grönholm. Mit dem oft kritisierten Impreza WRC2008 kann der Ex-Weltmeister an der Spitze mithalten, auch wenn er heute leicht von seiner späten Startposition profitierte. Grönholm beendet den Tag auf Rang vier, nachdem er 20 Sekunden verlor, weil er auf der letzten Prüfung auf Khalid Al Qassimi auflief und in dessen Staub schlecht sehen konnte. Doch der langsame Araber ist nur ein Teil der Wahrheit über den Zeitverlust des Finnen. Grönholm ging kurz vor dem Ziel bewusst vom Gas, obwohl er eigentlich angekündigt hatte, keine taktischen Spiele machen zu wollen.

 

Petter Solberg erreicht mit einem Rückstand von 42.2 Sekunden das Ziel als Fünfter. Hinter platzieren sich Sebastien Ogier, Matthew Wilson und Evgeny Novikov auf den weiteren Punkterängen. Henning Solberg, der als Spitzenreiter in den Tag gestartet war, ist nur noch Neunter.

 

Ein bitteres Ende nahm der Tag für Jari-Matti Latvala. Der Ford-Pilot hatte am Morgen noch die Führung übernommen, ehe er sich auf der vierten Prüfung mit einer zehnfachen Rolle ins Aus beförderte. „Es scheint so, dass ich das Problem habe, dass ich nur dann bremse, wenn ich sehe, dass ich es auch muss“, gibt der Finne kleinlaut zu und befürchtet nach seiner dritten Nullnummer in diesem Jahr den Rausschmiss aus dem Werksteam.

   

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