Mikko Hirvonen macht die Rallye Argentinien sichtlich Spaß. Zwei Bestzeiten lässt sich der Finne zu Beginn der zweiten Etappe notieren, das reicht, um den Rückstand auf Spitzenreiter Sebastien Loeb erneut auf nur noch 2,1 Sekunden zu verkürzen.
Loeb gab zu, dass er kurze Zeit das Vertrauen in sich und das Auto verloren hatte, nachdem er einen wilden Aha-Moment überstehen musste. „Ich attackiere wirklich stark, aber dann erwischte ich einen dicken Stein. Die Nummer mit Mikko ist wirklich verdammt knapp“, so Loeb. Hirvonen strahlte dagegen: „Auf WP8 passte mein Aufschrieb nicht, aber die WP9 war meine bislang beste Argentinien-Prüfung aller Zeiten, absolut fantastisch.“
Dani Sordo kann beim Tempo der beiden Citroën-Piloten nicht mithalten. Er konzentriert sich darauf, den dritten Platz nicht aufs Spiel zu setzen. Hinter ihm bleibt Mads Östberg Vierter. Nasser Al-Attiyah leistete sich auf WP9 erneut einen Fahrfehler und beschädigte die Aufhängung seines Citroën DS3. Das ermöglichte Martin Prokop den Abstand zum Katari auf nur noch 9,4 Sekunden zu verkürzen. Auch die beiden VW-Piloten Andreas Mikkelsen und Sebastien Ogier konnten aufschließen, sie belegen die Plätze sieben und acht.
Thierry Neuville (Citroën) und Petter Solberg (Ford), die nach ihren Ausfällen heute unter Rallye-2-Regel zurückkehrten, belegen hinter Mini-Speerspitze Armindo Araujo die Plätze 10 und 11. „Unser Auto lag zu tief. Das müssen wir jetzt im Service korrigieren“, erklärte Neuville.