Rallye Schweden nach WP5

Heißer Kampf in Skandinavien

Mikko Hirvonen kann vor der Mittagspause die Führung übernehmen, doch nach fünf Prüfungen liegt die Spitze der Rallye Schweden weiterhin eng beieinander.

<strong>KNAPP VORN:</strong> Mikko Hirvonen beendet die erste Schleife als Spitzenreiter

Mit lediglich 2.9 Sekunden Vorsprung auf Jari-Matti Latvala geht Mikko Hirvonen als neuer Spitzenreiter der Rallye Schweden in die Mittagspause. "Ich kann noch stärker angreifen, aber mir fehlt noch das volle Vertrauen in das Auto wenn wir auf Schnee fahren", gab der Finne zu.

 

Zuvor wechselt die Führung munter hin und her. Konnte Dani Sordo gestern Abend den kurzen Auftakt für sich entscheiden, schlug Mads Östberg am Morgen zu und eroberte Position 1. Anschließend klagte der Ford-Privatier über sein Setup und musste Latvala vorbeiziehen lassen, der sich nur knapp vor seinem Teamkollegen Petter Solberg behauptete. Doch der Norweger leistete sich auf WP4 einen Dreher und verlor dabei rund zehn Sekunden. Die Konkurrenz zog vorbei und Solberg fiel auf Platz fünf zurück.  

 

Vor ihm belegt Sebastien Loeb den vierten Rang. Der Weltmeister startete am Morgen mit zehn Strafsekunden, weil sein Team die erlaubte Servicezeit um eine Minute überzog. Erst kurz vor der Ausfahrt hatte Citroën entschieden, Loeb mit zwei Ersatzrädern loszuschicken und die notwendigen Arbeiten am Auto dauerten zu lang. Mit einem Rückstand von 12.7 Sekunden liegt der Franzose aber nur knapp hinter seinem führenden Teamkollegen Hirvonen.

 

Latvala haderte unterdessen mit seiner Leistung. "Ich kann nicht zufrieden sein. Ich verliere immer wieder das Heck und das ärgert mich. Ich bekomme einfach keinen sauberen Durchgang hin, auf jeder Prüfung unterläuft mir ein Fehler. Ich muss nun im Service darüber nachdenken und schauen, was wir machen können", so der Finne.

 

Auf dem sechsten Rang erreicht Mini-Pilot Dani Sordo die Mittagspause. Ihm im Nacken sitzt Evgeny Novikov (Ford). Patrik Sandell ist bei seinem ersten Auftritt im Mini WRC aktuell Achter, nur 2.7 Sekunden hinter ihm lauert Henning Solberg (Ford).

 

Wenig Glück bei seinem ersten Auftritt als Mini-Werksfahrer hatte Paulo Nobre. Der Brasilianer, der als erster Fahrer in die Etappe startete, landete frühzeitig neben der Strecke und beschädigte dabei die Front seines Autos. Nobre musste aufgeben und hofft nun auf den Restart am Samstag. Auch Ford-Youngster Ott Tänak verpasste auf WP2 einen Bremspunkt und landete in einem Schneewall. Der Zeitverlust von über 11:33 Minuten ließ den Esten aussichtslos zurückfallen.  

 

Auch bei den S2000 geht es spannend zu. VW-Pilot Sebastien Ogier kann sich durch Tageshalbzeit mit 3.6 Sekunden Vorsprung knapp vor seinem Teamkollegen Andreas Mikkelsen behaupten. Dicht dahinter folgt P-G Andersson (Proton) und Pontus Tidemand (Skoda). 

 

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