Grönholm vs. Hirvonen

Heißer Kampf im kühlen Norden

Der packende Schlagabtausch zwischen den beiden Ford-Piloten Marcus Grönholm und Mikko Hirvonen lässt die restliche Konkurrenz alt aussehen.

<strong>HEIMSPIEL:</strong> In Finnland regiert Marcus Grönholm

Ein wenig Luft konnte sich Marcus Grönholm am späten Nachmittag doch noch verschaffen. Zuvor baute sich Teamkollege Mikko Hirvonen formatfüllend im Rückspiegel auf und lag nur wenige Zehntel zurück. Obwohl Grönholm sechs Bestzeiten in Folge einheimste, konnte er seinen Vorsprung gegen Ende der ersten Etappe auf lediglich 3.8 Sekunden ausbauen. "Morgen könnte es besser für mich laufen, denn ich kenne die Strecken recht gut", baut der Spitzenreiter vorsorglich Druck auf seinen Verfolger auf.

 

Doch Hirvonen lässt sich nicht beirren und will die große Chancen nutzen, den sechsmaligen Finnland-Sieger Grönholm vor heimischen Publikum zu schlagen. "Mein Aufschrieb war am Nachmittag zu langsam. Da konnte Marcus Zeit gut machen. Aber morgen greife ich wieder voll an", machte Hirvonen klar.

 

Im Lager von Sebastien Loeb spricht man schon seit dem Morgen nicht mehr vom erhofften ersten Finnland-Sieg des Franzosen. Der Weltmeister fand kein Mittel gegen die beiden Ford-Piloten, die erstmals mit dem brandneuen Focus WRC07 ausrückten. Loeb überspannte sogar mehrfach den Bogen und fand sich öfters neben der Strecke wieder: "Ich habe wirklich alles gegeben und bin volles Risiko gegeganen. Aber ich konnte nichts machen. Wir werden nun die dritte Position verteidigen, denn die Subarus liegen dicht hinter uns." 

 

Bei den Blauen gibt Chris Atkinson weiterhin den Ton an. Mit einem Rückstand von 46.6 Sekunden belegt der Australier den vierten Rang, dicht gefolgt von Petter Solberg. Der Norweger klagte am Morgen über ein desaströses Fahrverhalten seines Imprezas. Ein defektes Differenzial wurde als Ursache im ersten Service gefunden, danach konnte auch Solberg die Zeiten der Spitze mitgehen.

 

Hinter dem Subaru-Duo folgen Dani Sordo und Henning Solberg auf den Rängen sechs und sieben. Manfred Stohl behauptet sich weiterhin auf Position acht und nahm erfreut zur Kenntnis, "dass wir nun wieder bei der Musik dabei sind." Dabei hätte der Österreicher sogar noch besser liegen können, wäre er nicht auf der vierten Prüfung von der Strecke gerutscht. "Ohne diesen dummen Fehler, könnten wir jetzt Fünfter oder Sechster sein", ärgerte sich Stohl.

 

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