Loeb im Vorteil?

Heißer Asphalt für coole Nordmänner

Nach Ansicht der Teamchefs tritt die Rallye-WM bei der ADAC Rallye Deutschland in eine neue Phase: Asphalt steht nun auf dem Programm.

<strong>TESTARBEIT:</strong> Die Gegner von Sebastien Loeb bereiteten sich intensiv auf die Rallye Deutschland vor

Wie gut kommen die Schotterspezialisten mit diesem Geläuf zurecht? Welches Fabrikat kann hier seine Stärken am besten ausspielen? Lauten zwei der spannenden Fragen. Die Antworten werden entscheidende Hinweise auf den Kampf um die WM-Krone geben. Die nächsten drei WM-Rallyes finden alle auf Asphalt statt.

 

„Asphalt ist nicht gerade der bevorzugte Untergrund für unsere Finnen“, gibt Ford-Teamchef Malcolm Wilson zu bedenken und erntet halbwegs Widerspruch seines Focus-Stürmers Mikko Hirvonen: „Natürlich wird das finnische Fahrer-Ego eindeutig von Schotter-Genen dominiert, doch mittlerweile haben wir Skandinavier unsere Asphalt-Sensoren stark modifiziert und fürchten auf diesem besonders im feuchten deutschen Sommer tückischen Untergrund keine Auseinandersetzung.“

 

Die Skandinavier-Fraktion Hirvonen, Latvala, Solberg & Co sehnt aber trotzdem trockene, nicht zu heiße Witterung herbei, und der Norweger Petter Solberg erklärt: „Wenn es über 25 Grad heiß wird, dann leiden die Pirelli-Einheitsreifen besonders unter dem extrem rauen Asphalt in Baumholder, und das Risiko von Reifenschäden steigt immens.“

 

Citröen-Teamchef Olivier Quesnel fürchtet den Regen rund um Trier überhaupt nicht – eigentlich sind die Wetterbedingungen für ihn absolut zweitrangig. Er verweist einfach lächelnd und damit irgendwie ziemlich überzeugend auf die bislang schon sechs deutschen Gesamtsiege seines Topfahrers Sébastien Loeb.

 

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