Rallye News

Heftige Kritik an Superally

Die Kritik am erstmals eingeführten Superally-Konzept ist nach der Rallye Italien wieder aufgeflammt. Grönholm Co-Pilot Timo Rautiainen sieht einige Fahrer im Nachteil.

<strong>Kritik:</strong> Timo Rautiainen fordert Nachbesserung bei Superally

In dieser Saison ist es für WM-Piloten erstmals möglich, nach einem Ausfall am Folgetag wieder starten zu können. Dieses als Superally bekannt gewordene Konzept soll für ein volles Starterfeld auch noch am Sonntag sorgen.

 

Doch nach der Ausfallorgie auf Sardinien wird die Kritik an dem Verfahren wieder lauter. "Für dieses Konzept würde ich durchaus das Wort 'lächerlich' verwenden", poltert Timo Rautiainen los. "Harri Rovanperä, der eine fantastische Rallye gefahren ist, reist mit Null Punkten ab. Aber Toni Gardemeister, der eher ein mittelmäßiges Wochenende verbrachte und am Samstag ausschied, kommt als Fünfter ins Ziel."

 

Der Finne, eigentlich durch einen Ölpumpendefekt am Samstagabend ausgeschieden, wunderte sich selber über den Verlauf der Rallye. "Als ich draussen war und im Wald fünf Stunden auf unser Team warten musste, hätte ich nie gedacht, dass ich noch so ein Ergebnis hole.

 

Jetzt fordern die Fahrer Nachbesserungen. "Wenn die FIA will, dass die Zuschauer auch noch am Sonntag viele Autos sehen, dann ist es ok. Aber wir müssen eine Lösung finden für Fahrer, die zweieinhalb Tage fahren und dann erst ausscheiden", verlangt Timo Rautiainen. - Sieben der 20 Top-Piloten wären nicht ohne das Superally-Konzept ins Ziel gekommen.

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