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Gut vorbereitet zur ersten Schotter-Rallye der Saison

Nach Siegen in Schweden, Korsika und Spanien reist das Peugeot-Werksteam als Tabellenführer der Rallye-Weltmeisterschaft zum fünften Saisonlauf nach Zypern.

:: Richard Burns ::

Auf der Mittelmeer-Insel sind die Karten jedoch neu gemischt: Es ist

die erste Schotter-Rallye der Saison. ?Ein Podiumsplatz ist möglich?, freut sich Weltmeister Richard Burns auf sein Schotter-Debüt im Peugeot 206 WRC. ?Wir haben auf Strecken getestet, die den Prüfungen der Rallye Zypern sehr nahe kommen. Unser Auto fühlte sich dabei sehr gut an.? Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist auf den rauen Schotter-Pfaden im Hinterland des Ferienortes Limassol mit 66 km/h sehr niedrig. ?Das macht es schwierig zu attackieren?, weiß Richard Burns, der im vergangenen Jahr den zweiten Platz belegte. ?Die Prüfungen der letzten Etappe sind etwas schneller, dort will ich angreifen.?

 

Marcus Grönholm zählt Zypern nicht zu seinen Lieblings-Rallyes. ?Zu langsam, zu viele Kurven und zu heiß?, fasst der Weltmeister der Saison 2000 zusammen. ?Weil ich am Starttag als Erster auf die Strecke muss, habe ich sicherlich Nachteile.? Dennoch war der Finne in der Vergangen-heit schnell: Im Vorjahr belegte er Rang drei, bis er auf der letzten Etap-pe mit einem Benzindruck-Defekt ausfiel. Für Grönholms Landsmann Harri Rovanperä ist der Großteil der 20 Wertungsprüfungen über 324 gezeitete Kilometer hingegen Neuland. ?Ich bin im vergangenen Jahr bereits nach anderthalb Prüfungen ausgefallen, deshalb sind viele tausend Kurven für mich noch neu. Aber ein Platz unter den ersten Drei ist trotzdem möglich?, so der Schotter-Spezialist optimistisch.

 

Bislang zählte die Rallye Zypern nur zweimal zur Rallye-Weltmeisterschaft. Beim Debüt in der Saison 2000 auf der Mittelmeerinsel stellte der Peugeot 206 WRC seine Schnelligkeit unter Beweis. Mit Rang drei demonstrierte François Delecour zugleich die Zuverlässigkeit des jungen Löwen, denn nur sieben von zwölf gestarteten Werkswagen kamen ins Ziel. Beim zweiten WM-Einsatz auf den harten und extrem langsamen Schotterpisten belegte der Finne Marcus Grönholm in der Saison 2001 lange Zeit den dritten Rang, bevor er mit einem technischen Defekt kurz vor dem Ziel ausfiel.

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