Ring frei für die zweite Saisonhälfte. Nach neun Wochen Pause brennen die Piloten der Rallye-Weltmeisterschaft auf den Restart und Ford-Pilot Marcus Grönholm hofft, mit weiteren Siegen den Rückstand auf Spitzenreiter Sebastien Loeb wettzumachen.
In Deutschland gilt der Franzose fast als unschlagbar, doch das ist kein Grund für seinen ärgsten Verfolger schon vor dem Start die Flinte ins Korn zu werfen. Bereits in der Vergangenheit war Grönholm auch auf Asphalt dicht an Loeb dran und konnte den Weltmeister beim Saisonauftakt in Monaco schlagen. Das gleiche Kunststück will er nun in Deutschland wiederholen.
"Ich denke schon, dass ich es packen kann", gibt sich Grönholm vor dem Start selbstbewusst. "Ich war schon vorher mehrmals dicht am Sieg dran. Es wird nicht einfach, denn Loeb gewann in Deutschland bereits viermal und mit rutschigen Bedingungen kommt er bestens zurecht. Es wäre toll ihn zu schlagen und ein wenig zu ärgern. Unser Focus ist jedenfalls gut genug und nun liegt es an den Fahrern. Wir haben in Baumholder und den Weinbergen getestet und ich hatte einen guten Eindruck."
Asphaltprüfungen sind nicht unbedingt das Lieblings-Jagdrevier von Grönholm, doch die Streckenführung in Deutschland hat ihren eigenen Reiz, wie der Finne meint: "Wenn es trocken bleibt, ist die Rallye in Ordnung, aber im Nassen mit Vorsicht zu genießen. Die Bedingungen können sich schnell ändern und es ist leicht die falsche Reifenwahl zu treffen. Vor allem Baumholder ist ein schwieriger Platz. Es ist rutschig im Trockenen, es ist rustchig im Nassen - es ist rutschig die ganze Zeit. Als Fahrer kannst Du so schnell einen Fehler machen, denn es ist sehr leicht einen Hinkelstein zu treffen und wenn das passiert, ist es meistens vorbei."
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