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Grönholm siegt - Titel für Loeb

Dramatik am letzten Tag der Rallye Japan: Solberg scheidet vorzeitig aus - Marcus Grönholm siegt, kann aber den vorzeitigen Titelgewinn von Seb Loeb nicht verhindern.

<strong>WELTMEISTER:</strong> Seb Loeb und Daniel Elena verteidigen Titel

Er sah bereits wie der sichere Sieger aus. Petter Solberg führte lange Zeit die Rallye Japan an und fast schien es, als ob der Norweger seinen Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen könnte. Doch dann rammte er auf der vorletzten Prüfung einen Stein und musste mit einem Aufhängungs- und Lenkungsschaden vorzeitig aufgeben.

 

Vom Pech des Subaru-Piloten profitierte Marcus Grönholm. Der Finne übernahm die Führung und sicherte sich wenig später den Sieg beim japanischen WM-Lauf. "Diesen Sieg wollte ich unbedingt für Michael Park holen", ließ Grönholm wissen. "Unter diesen Umständen war es das bestmögliche Resultat welches wir erreichen konnten. Es ist sehr gut für das Team."

 

Trotz des Erfolgs in Japan konnte Grönholm den vorzeitigen Titelgewinn von Sebastien Loeb nicht verhindern. Rang zwei und acht Punkte reichten den Franzosen für die endgültige Entscheidung in der Meisterschaft. "Wir gingen hier kein Risiko ein, sondern hatten immer den Titel im Visier", erklärte Loeb sein Taktik und liegt drei Runden vor Schluss in der Gesamtwertung mit 107 Punkten uneinholbar in Front. "Ich bin sehr glücklich die WM hier entschieden zu haben. Jetzt geht es mit meiner Frau in den Urlaub."

 

Trotz des Ausfalls von Petter Solberg sorgte sein Teamkollege Chris Atkinson für gute Stimmung im Subaru-Lager. Mit Platz drei feierte der Youngster sein bislang bestes Ergebnis. "Ich bin so stolz als erster Australier auf dem Podium eines WM-Laufes zu stehen", freute sich Atkinson, der am letzten Tag nicht nur mit schnellen Zeiten beeindruckte, sondern auch die Fehler der Konkurrenz ausnutzen konnte.

 

Während Gigi Galli durch einen Aufhängungsschaden vorzeitig ausschied, verlor Harri Rovanperä wertvolle Zeit, weil der Motor auf der ersten Prüfung des Tages nicht mehr ansprang und sich der Finne wenig später einen Ausrutscher leistete. 'Dirty-Harri' rutschte sogar auf den fünften Platz ab, denn Francois Duval nutzte ebenfalls die Schwäche des Mitsubishi-Piloten und eroberte noch Rang vier.

 

Die beiden Ford-Piloten Toni Gardemeister und Roman Kresta erreichen das Ziel auf den Plätzen sechs und sieben. Märtin-Ersatz Daniel Carlsson steuert den zweiten Werks-Peugeot auf die achte Position. "Die Umstände für diesen Einsatz waren sehr schwierig und ich bin froh das Ziel erreicht zu haben", erklärte der Schwede.

 

Für Armin Schwarz endete der erste Auftritt im Land der aufgehenden Sonne mit dem zehnten Gesamtrang. Teamkollege Mikko Hirvonen beeindruckte bei der Japan-Premiere für Skoda zunächst mit schnellen Zeiten, schied aber bereits am ersten Tag nach einem Unfall aus.

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