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Grönholm schreibt Titel fast ab

Sebastien Loebs vierter Sieg in Folge lässt die Titel-Hoffnungen von Marcus Grönholm auf ein Minimum schrumpfen. Der Finne schreibt die Saison so gut wie ab.

<strong>DURCHHALTEN:</strong> Grönholm ist gefrustet, Wilson verspricht Besserung

Es ist zum Verzweifeln. Der Speed ist da und Marcus Grönholm hat die Chance, Weltmeister Sebastien Loeb auf der Strecke zu schlagen. Doch immer wieder sorgen technische Probleme für einen Rückschlag und werfen den Finnen aus dem Rennen um den Sieg.

 

Loeb, der die letzten vier Rallyes für sich entscheiden konnte, nimmt solche Geschenke dankbar an und führt die Zwischenwertung bereits mit 21 Zählern Vorsprung sicher an.

 

"Die Meisterschaft ist jetzt sehr schwierig", analysiert Grönholm in [I]Autosport[/I]. "Wir hätten zuletzt gewinnen müssen. Man darf Loeb keine Chance lassen. Es ist einfach unglaublich wie er sein Ding durchziehen kann. Er scheint keinerlei Probleme zu haben und wenn von der Strecke kommt, fährt er schnurstracks wieder drauf."

 

Die Konstanz des Weltmeisters zerrt an der Motivation Grönholms. Dieser hofft zwar noch einige Erfolge in der laufenden Saison feiern zu können, aber den WM-Titel schreibt er so gut wie ab. "Was wir tun können? Der Speed des Autos passt und ich weiß, dass wir mehr Rallyes gewinnen können. Aber was in der Meisterschaft passiert, liegt nicht mehr in meinen Händen", so ´Bosse´.

 

Teamchef Malcolm Wilson versteht den Frust seiner Nummer-1, doch er betont abermals, dass man in diesem Jahr noch nicht um die Meisterschaft fahren wollte. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir dieses Jahr nicht an Titel denken. Aber mit dem guten Start sind die Erwartungen natürlich sehr gestiegen", so Wilson. "Wir werden nun viel testen und geben noch nicht auf."

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