Rallye News

Grönholm in Schwierigkeiten

Turbulenter Auftakt der zweiten Etappe. Nach den Problemen für Armin Schwarz, erwischte es nun weitere Top-Piloten. Prominentestes Opfer: Marcus Grönholm.

<strong>Rückschlag:</strong> Motorenprobleme stoppten 'Bosse' Grönholm

Mit einem Schaden am Turbolader seines 307 WRC schleppte sich Grönholm über die Prüfung und büßte über 23:01 Minuten ein. "Nach etwa fünf Kilometern auf der Prüfung trat auf einmal das Problem auf und wir hatten keinen Schub mehr. Zuerst versuchten wir den Schaden zu beheben, doch das war nicht möglich. Wir mussten langsam weiterfahren und verloren eine Menge Zeit", ärgerte sich Grönholm und fiel in der Gesamtwertung weit zurück, doch schlimmer erwischte es Teamkollegen Harri Rovanperä.

 

Der Finne erreichte mit Elektronikproblemen am Getriebe zwar den Start der Prüfung, konnte aber nur den ersten Gang einlegen und entschloß sich die Rallye abzubrechen. "Es hätte keinen Sinn mehr gehabt. Ich bin schwer enttäuscht", fluchte Harri. Auch Ford-Pilot Francois Duval büßte deutlich ein. Nach einem Ausritt kämpfte sich der junge Belgier mit einem Aufhängungsschaden ins Ziel und verlor über 5:52.4 Minuten.

 

Durch den Ausfall von Grönholm rutscht Sebastien Loeb auf den zweiten Rang nach vorn. Mit Petter Solberg an der Spitze liegen die beiden Titelaspiranten nun direkt hintereinander. Sollte es bei diesem Stand bleiben, könnte Loeb sich aber noch nicht als vorzeitiger Weltmeister feiern lassen, er braucht drei Punkte mehr, als der amtierende Champion aus Norwegen.

 

"Für mich läuft es gut. Wir haben keinerlei Probleme", freute sich Solberg. "Das einzige Problem ist das es bei Sebastien auch so gut läuft und er jetzt direkt hinter mir ist. Ich kann jetzt nicht mehr viel anderes tun als zu gewinnen. Wir werden also weiter Gas geben müssen."

 

Carlos Sainz konnte sich im Kampf um den dritten Rang ein wenig Luft verschaffen. Dank der drittschnellsten Zeit auf der 34.21 Kilometer langen Prüfung nahm er Verfolger Markko Märtin wertvolle Sekunden ab und baute seinen Vorsprung zum Esten auf 11.2 Sekunden aus.

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