Ein Orkan verwüstete am Mittwochabend den Servicepark. Starkes Regenwetter sorgte für extrem schlammige Pisten und der Auftakt war durch eine ganze Reihe von Absagen gekennzeichnet. Die Rallye Türkei war alles andere als ein Zuckerschlecken und endete mit einem Ford-Doppelsieg.
Marcus Grönholm übernahm von Beginn an die Führung und sicherte sich mit einer souveränen Leistung seinen fünften Saisonerfolg. "Ich bin wirklich glücklich, dass wir auf diesen anspruchsvollen Prüfungen gewinnen konnten", freute sich Grönholm. Sein Teamkollege Mikko Hirvonen rutschte nach dem gestrigen Unfall von Petter Solberg auf die zweite Position und konnte diese bis ins Ziel verteidigen. Mit diesem Ergebnis übernimmt das Ford-Team die Führung in der Herstellerwertung.
Ausgelassene Freude herrschte auch bei Henning Solberg. Trotz großer Probleme mit der Bremse seines Peugeot 307 WRC schaffte es der Norweger zum ersten Mal auf das Podium eines WM-Laufes. Auch der Spanier Xavier Pons konnte nach den vielen Tiefschlägen in der vergangenen Zeit endlich wieder sein Können beweisen. Auf der letzten Prüfung überholte der Spanier Kosti Katajamäki und Chris Atkinson im Doppelpack und sicherte sich noch den vierten Rang.
Kein Glück hatte dagegen sein Teamkollege Colin McRae. Zunächst furios in die Rallye gestartet, warfen den Schotten, der als Ersatz für den verletzten Sebastien Loeb am Start war, Probleme bei der Reifenwahl zurück. Am letzten Tag der Rallye mühte sich McRae mit steigender Kühlwassertemperatur über die letzten Wertungskilometer und musste kurz vor dem Ziel mit einem Elektronikschaden vorzeitig aufgeben. Davon profitierte Dani Sordo, der sich auf den letzten Kilometern auch noch Manfred Stohl schnappte und den siebten Rang eroberte.
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