Neuer Polo R WRC

Grönholm beginnt mit WRC 2017 Tests

Ex-Weltmeister Marcus Grönholm soll die Ehre zu Teil werden, als erster Fahrer den Prototypen des Polo R WRC für die Saison 2017 zu fahren.

So sieht der aktuelle Polo R WRC mit der neuen Breite von 1875 Millimeter aus

Seit einiger Zeit ist Marcus Grönholm offizieller Testfahrer von Volkswagen Motorsport. Abseits der Öffentlichkeit spult der Ex-Weltmeister meist auf dem abgesperrten Schottertestgelände in der Lausitz seine Kilometer ab. Doch jetzt rückt er in den Fokus, denn wenn in Kürze der erste Test mit dem Prototypen des neuen Polo R WRC ansteht, dann wird Grönholm hinter dem Steuer sitzen und einen ersten kleinen Eindruck von dessen bekommen, was ab 2017 zugelassen ist. Grönholm soll ein aktuelles Auto testen, dass mit einigen Karosserieanbauteilen der nächsten WRC-Generation bestückt ist. Ab Frühjahr 2016 ist der Testbetrieb mit dem komplett neuen Polo R WRC geplant.

Auch in der Heckansicht ist die neue Breite der WRC 2017 deutlich erkennbar

Wie bereits bekannt, werden die neuen World Rally Cars nicht nur optisch deutlich zulegen und ein aggressiveres Auftreten haben. Auch unter der Haube tut sich einiges. Ein größerer Restriktor sorgt für einen Leistungszuwachs von rund 60 PS, gleichzeitig dürfen die Autos 25 Kilo weniger wiegen. Durch das wiedererlaubte Mitteldiff soll sich das Fahrverhalten weiter verbessern. Neben vielen positiven Reaktionen auf das neue Reglement gibt es auch kritische Stimmen, die ein Sicherheitsrisiko befürchten, weil die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge deutlich zunehmen dürften.

Neben Grönholm wird auch ein anderer finnischer Ex-Champion bei der Entwicklung eines 2017er World Rally Cars eine maßgebliche Rolle spielen. Wie Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen in der Vorwoche verriet, werden die ersten Tests mit dem neuen Yaris WRC  von ihm selbst absolviert.  „Am Anfang werde ich selbst hinter dem Steuer sitzen. Ich denke, dass ich mit meiner Erfahrung ideale Vorrausetzungen mitbringen, um die Basis zum Beispiel bei der Geometrie und der Fahrwerksauslegung festzulegen“, sagte Mäkinen.

« zurück