Burkart fährt aufs Podium

"Glücklich über zweiten Platz"

Aaron Burkart hat sich seinen Traum vom Podiumsplatz bei „seinem“ WM-Lauf in diesem Jahr erfüllt.

<strong>ZUFRIEDEN:</strong> Aaron Burkart schafft trotz einiger Probleme den zweiten Platz

Weder immer wiederkehrende Reifenproblemen noch ein Radverlust auf WP 7 konnten den 25-Jährigen aufhalten und er sicherte sich den zweiten Platz in der Junior WM-Wertung der ADAC Rallye Deutschland.

 

Nach drei anstrengenden Rallyetagen zieht Aaron Burkart trotz einiger Widrigkeiten eine positive Bilanz: „Wir haben insgesamt drei Bestzeiten fahren können und sind jetzt natürlich glücklich über unseren zweiten Platz bei unserer Heimrallye und unsere beste Platzierung in der Junior WM. Ich wäre gern eine problemfreie Rallye gefahren, aber es hat ja am Ende die Platzeriung gestimmt und selbst unsere kleine „Showeinlage“ auf WP 7 ging ja noch ganz versöhnlich aus“, meinte Burkart.

Am Freitag kämpfte er aber zunächst mit seinen Reifen, erreichte das Ziel aber trotzdem noch als Dritter. „Der Speed an der Spitze war in diesem Jahr unglaublich hoch und ich musste jetzt dranbleiben...“, so Burkart. Eine Podiumsplatzierung war vor allem in Hinblick auf das Rennen um den Meisterschaftstitel von besonderer Bedeutung. Mit den acht Punkten für den zweiten Platz bei der „Deutschland“ schiebt sich Burkart auf Platz 3 nach vorne. „Der auf Platz 2 liegende Ire wird allerdings nur bei einem der noch ausstehenden Läufe punkteberechtigt sein. Eine Chance auf den Spitzenplatz besteht also, die Entscheidung wird wohl erst beim Saisonabschluss in Korsika fallen“, vermutet der gebürtige Singener.


Gefreut hat sich  Burkart bei der Deutschland Rallye vor allem über die Begeisterung der Fans. „Es waren wirklich Zuschauermassen unter-
wegs an den Strecken und im Service-Park. Viele haben uns Glück gewünscht und uns angefeuert - das tut gut“, so Burkart und ergänzt: „Ich hoffe, die Begeisterung kam nicht nur auf wegen unserer ungewöhnlichen Fahrweise auf WP 7.!“ Dort verwandelte er seinen Citroen C2 Super 1600 nämlich kurzfristig in ein Dreirad und fuhr nur auf der Felge trotzdem bis ins Ziel der Wertungsprüfung. Für Teamchef Jürgen Bertl war das die einzig richtige Entscheidung: „Aaron hat gezeigt, dass er Biss hat. Auf nur drei Rädern weiter Gas zu geben ohne zu viel zu riskieren, das ist schon eine Leistung!“ Im Ziel überwog dann allerdings die Erleichterung des Teams, dass durch das Fahren auf der gebrochenen Felge das Fahrzeug nicht noch mehr in Mitleidenschaft gezogen worden war.


Für das Team beginnt nun die Vorbreitung auf die verbleibenden WM-Läufe in Spanien und Korsika. Zunächst wird Aaron Burkart an der traditionsreichen Alpi Orientali (Italien) teilnehmen und im September weitere Asphalt-Läufe bestreiten.

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