"Es gibt kein Limit für Evgeny. Er ist sehr, sehr gut. Aber die Leute sollten sich auch daran erinnern, wie jung er noch ist", sagte Denis Giraudet. "Junge Menschen müssen sich entwickeln, das ist in jedem Sport so. Auch Fußballer müssen es tun, aber sie gehen weniger Risiken ein. Rallye ist ein riskantes Geschäft, es ist nicht einfach. Vielleicht erwarten wir zu viel zu früh."
Novikov ist für seine Schnelligkeit bekannt, aber zahlreiche Abflüge verhinderten bislang Erfolge. "Evgeny fliegt manchmal ab weil er so jung ist und noch nicht genügend Erfahrungen hat um die nötige Zuversicht aufzubauen, dann macht man Fehler. Man sollte daran denken, dass er erst 21 ist. Wenn er noch weitere drei Jahre bei allen Rallyes fahren könnte, dann würde es keine Fehler geben, denn er würde die Prüfungen kennen", erklärte Giraudet weiter und gab ein Beispiel: "In Mexiko hatten wir einfach Pech mit Staub im Auto. Vor dem Unfall fragte er mich, ob der Staub schlecht für seine Lunge wäre, denn er kannte diese Dinge nicht. Man kann sich leicht vorstellen wie es ist, wenn man sich unsicher über solche Sachen ist, das dann leicht Fehler passieren."
Novikov weiß um die enorme Erfahrung seines Beifahrers. "Das hilft mir natürlich enorm viel. Jedes Mal erzählt er mir wo die gefährlichen Stellen sind und wer dort abgeflogen ist", so der Russe, der nach dem zweiten Platz in Portugal künftig regelmäßig auf dem Podium stehen will. "Denis uns ich haben lange auf diesen Moment gewartet und ich hoffe, dass wir in Zukunft noch mehr Podestplätze holen."
