Kein Budget

Gigi verpasst WM-Zug

Alles stand bereit für die WM-Rückkehr von Publikumsliebling Gigi Galli. Doch in letzter Minute platzte der Einsatz in einem Citroen C4 WRC.

<strong>ABSAGE:</strong> Gigi Galli musste sein WM-Programm 2010 stoppen

Auch in diesem Jahr müssen die Fans auf Gigi Galli verzichten. Das geplante Comeback des Italieners in der Rallye-Weltmeisterschaft platzte in letzter Minute. "Das Problem ist wie immer das Geld. Ohne ausreichend Geld gibt es keinen Start", erklärte Gigi. "Ich bin enttäuscht, denn wir waren so dicht dran an einem Programm, aber kurz vor der Entscheidung lief alles schief."

 

Hintergrund des geplatzten WM-Programms könnte der verlorene Rechtsstreit mit seinem früheren Arbeitgeber Mitsubishi sein, den Galli auf eine millionenschwere Abfindung verklagt hatte.

 

Rückblick: Ende 2005 zog sich die MMSP GmbH aus der Rallye-WM zurück und Galli stand ohne Auto da. Die Japaner zahlten Galli die vereinbarte Summe von geschätzten zwei Millionen Euro, doch die waren dem Italiener zu wenig. Sein Rechtsbeistand klagte auf kolportierte 7,5 Millionen Schadensersatz. Mit Dezember trafen sich beide Parteien vor dem DIS (Deutsche Institution für Schiedsgerichtbarkeit) in Frankfurt und Galli ging leer aus. 

 

Auch Citroen-Sportchef Olivier Quesnel ist enttäuscht über die Absage aus Italien: "Wir hätten kein Problem gehabt Gigi noch ein Auto zu geben. Aber leider hatte er kein Geld mehr."
 

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