WM 2017

Gelingt Toyota in Mexiko die nächste Überraschung?

In Schweden holte sich die neugegründete Toyota-Mannschaft bereits den ersten Saisonsieg. Teamchef Tommi Mäkinen verspricht für die erste Schotter-Rallye weitere Verbesserungen am Auto und gibt sich selbstbewusst.

Tommi Mäkinen
Tommi Mäkinen überrascht den Rallye-Zirkus

„Toyota hasst es zu verlieren!“ – Diese markigen Worte gab Unternehmenschef Aki Toyoda dem neuen WRC-Team mit auf den Weg. Am Sonntag konnte Tommi Mäkinen bereits Vollzug melden. Schon beim zweiten WM-Lauf holte Jari-Matti Latvala den ersten Gesamtsieg. 

„Gegen Ende des letzten Jahres gab es Leute die dachten, wir könnten nicht dort sein, wo wir jetzt sind. Aber ich kannte unser Potenzial“, zeigte sich Mäkinen mit der Leistung seiner Truppe zufrieden. „Natürlich hatten wir keinen direkten Vergleich, doch jetzt ist es für uns leichter zu erkennen, wo wir stehen und wir haben einige Dinge in der Hinterhand, die uns in Mexiko noch stärker machen werden.“

Beim ersten Schotterlauf des Jahres (9. bis 12. März) wird sich zeigen, wie gut der Yaris WRC auf dem Geläuf ist, das am typischsten für die Weltmeisterschaft ist. Toyota wird auch hier gut vorbereitet sein. Längst ist bekannt, dass Mäkinen mehr als zwei Drittel der Testarbeit auf Schotter abspulen ließ. Entsprechend zuversichtlich ist er, dass die geplanten Veränderungen greifen werden, die in Kürze eingebaut werden. „Wir haben einige Bereiche, in denen wir besser sein können: Fahrbarkeit, Aufhängung, Motor. Es geht um viele kleine Dinge, nichts Großes. Wir wissen aber, dass wir noch eine Menge zu tun haben“, wollte sich der Finne nicht zu tief in die Karten schauen lassen.

Ogier testete zu früh

Ein paar Meter von Mäkinen saß Weltmeister Sebastien Ogier und hörte sich die Worte des Toyota-Teamchefs aufmerksam an. Er konnte den Yaris WRC im November testen, kam aber mit dem Auto bei widrigen äußeren Bedingungen kaum zurecht. Ogier entschied sich anschließend für M-Sport. Latvala saß nur wenige Tage später im Yaris und erlebte ein völlig neues Auto. In der Zwischenzeit hatten die Techniker viele neue Teile verbaut und das war der erhoffte Sprung nach vorn, wie man mittlerweile bestätigt. Latvala konnte rechtzeitig vor der Homologation noch ein paar Änderungen am Getriebe, Fahrwerk und Differenzial durchsetzen. Auch diese Modifikationen führten dazu, dass der Yaris WRC die erste große Überraschung des Jahres ist. 

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