"Will voll dabei sein"

Galli kämpft um Comeback 2009

Nach seinem schweren Unfall in Deutschland ist die Saison für Gigi Galli vorzeitig vorbei. Nun plant der Italiener sein Comeback in der Weltmeisterschaft 2009.

<strong>IM TRAINING:</strong> Gigi Galli startet nicht in Spanien, nahm aber am Training teil

Großes Hallo am Rande der Rallye Spanien. Gigi Galli nahm nicht nur am Training des WM-Laufs teil, sondern stattete seinem Stobart-Team auch einen Besuch ab. „Im Moment geht es noch ein wenig schwierig, denn ich kann nicht ohne Krücken laufen. Ich musste mir sogar ein Auto mit Automatikgetriebe mieten, aber das hat ganz gut funktioniert“, klärt Galli auf. „Ich bin ebenfalls hier, um den Kontakt zur Szene zu halten. Ich bin schon so lange Fahrer und die WM ist wie eine Familie für mich. Ich wollte her kommen, um Hallo zu sagen und jedem zu zeigen, dass ich noch lebe.“

 

Der Heilungsprozess des gebrochenen Beins verlaufe gut, erklärte Galli weiter, jedoch wird es noch eine ganze Weile dauern, bis er wieder einsatzfähig ist. „Ich denke es wird noch zwei Monate dauern, bevor es wieder besser geht. Der Einschlag war halt ziemlich heftig. Die Physiotherapie läuft gut und ich bin zuversichtlich, dass es danach wie neu ist. Wegen den drei Nägeln halt nur ein bisschen schwerer“, grinst Galli, der trotz des schweren Abflugs wieder ins Rallyeauto steigen will. „Natürlich habe ich über den Unfall nachgedacht. Es wäre dumm das nicht zu tun. Eine Woche danach bin ich schon etwas erschrocken, aber ich wusste immer, dass so etwas passieren kann und es war das erste Mal in den letzten 15 Jahren das etwas Heftigeres geschehen ist. Aber der Rallyesport ist ein großer Teil meines Lebens und er ist das, was ich machen will. Alles im Leben kann gefährlich sein.“

 

Möglicherweise könnte Galli bis zum Saisonfinale in Wales wieder fit sein. Doch der Italiener hält nicht viel davon, beim letzten Lauf des Jahres noch einmal in das Auto zu steigen. „Die Saison ist vorbei. Es macht also keinen Sinn noch eine Rallye zu fahren“, so Gigi. „Wenn es eine Chance gibt, etwas für das nächste Jahr aufzubauen, dann spare ich mein Sponsorgeld lieber dafür. In den nächsten Monaten spare ich viel Geld und werde versuchen Partner zu finden, damit ich 2009 wieder voll dabei sein kann.“

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