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Freddy Loix Opfer von Intrigen?

Eigentlich hatte Peugeot Freddy Loix als zweiten Fahrer Marcus Grönholm für die laufende Saison angeheuert, doch die Zukunft des Belgiers ist mehr als ungewiss.

<strong>Lachen vergangen:</strong> Freddy musste Cockpit räumen

[jm] Die belgische Tageszeitung ?La Dernière Heure? berichtet in der Mittwochausgabe von Machenschaften innerhalb des Peugeot-Teams, die scheinbar vor allem auf Loix abzielen.

 

Die französischsprachige belgische Tageszeitung ?La Dernière Heure?(DH) geht mit dem Peugeot-Team hart ins Gericht. Es wird über Intrigen und Abrechnungen berichtet. Grönholms Ingenieur François Xavier de Maison sei nach der Rallye Mexiko suspendiert worden, weil dieser ohne Rücksprache mit seinen Kollegen heimlich Einstellungen getestet habe. Nur ein Brief Grönholms an die Chefetage, worin der zweifache Weltmeister die volle Verantwortung übernehme, habe die Entlassung des Ingenieurs verhindert, hieß es.

 

Laut DH soll im Fall Freddy Loix sogar Sabotage im Spiel sein. Nachdem Fast Freddy auf Antriebsprobleme des 307 hingewiesen hatte, ist der Belgier bei den Franzosen scheinbar in Ungnade gefallen. Zwischenzeitlich haben die Ingenieure an einer neuen Transmission und an dem Fünfganggetriebe gearbeitet. Somit wurde Loix? Kritik indirekt bestätigt.

 

Nach Angaben der DH soll Teamchef Corrado Provera Ende des Jahres Peugeot verlassen und er wolle mit allen Mitteln seinen Abgang mit dem WM-Titel krönen. Dabei scheint ein Fahrer wie Loix, der Dinge in Frage stellt, nicht mehr ins Konzept zu passen. Der Belgier soll frühestens in Finnland wieder zum Einsatz kommen. Ob Peugeot seiner Verpflichtung nachkommt, Loix in der laufenden Saison noch achtmal einzusetzen, steht noch nicht fest.

 

Freddy Loix zeigte sich tief enttäuscht: ?Ich hoffe, dass ich in der zweiten Saisonhälfte ab Finnland mit dem dritten 307 fahren kann. Das ist aber noch nicht sicher?, so der Flame, der davon ausgeht, dass in Japan und Australien der dritte Wagen nicht zum Einsatz kommt. ?Ich will wissen, ob Peugeot wirklich noch Lust hat, mich fahren zu lassen oder ob sie meinem Vertrag nur juristisch nachkommen. Im zweiten Fall wäre es vielleicht besser, dass ich irgendwo anders Arbeit suche?, erklärte Freddy Loix.

 

Einige belgische Motorsportjournalisten stellen sich nun die Frage, ob Harri Rovanpera wirklich so viel besser als Freddy Loix ist. Beide haben nach zwei Rallyes vier Punkte eingefahren, wobei Rovanperas 307 in Neuseeland weitaus ausgereifter war als Loix? Peugeot in Schweden.

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