"Nach gründlichen Überlegungen in den vergangenen Monaten ist der Motorenhersteller Ford zu diesem Entschluss gekommen", sagte Joe Greenwell, Vorsitzender von Jaguar und Land Rover, heute in London. Fords Vize-Präsident Richard Parry-Jones fügte hinzu: "Jaguar kann sich die in der F1 immer weiter steigenden Kosten nicht mehr leisten."
Die Ankündigung erfolgte einen Tag später, nachdem der Mutterkonzern Ford die Schließung eines der drei Jaguar-Werke in Großbritannien bekannt gegeben hatte. Den Mitarbeitern des Formel-1-Teams solle eine Weiterbeschäftigung ermöglicht werden. Bevorzugt werde ein Verkauf des Rennstalls. Auch die zum Konzern gehörende Motorenschmiede Cosworth soll verkauft werden.
Bisher wurde immer die Möglichkeit diskutiert, Ford könne unter dem eigenen Namen "Ford Grand Prix" in die Königsklasse einsteigen. Doch auch dieser Plan wird nicht umgesetzt. "Wir haben uns überlegt, das Team Ford umzubenennen, aber aus geschäftlicher Sicht sprach nicht genug dafür", erklärte Parry-Jones abschließend.
Wie sich die Entscheidung auf das Rallye-WM-Programm auswirkt, ist weiterhin unklar. Sportchef Jost Capito stellte klar, dass über den Verbleib in der Rallye-WM erst im Oktober entschieden wird.