Rallye News

Ford-Team wird Weltmeister

Zum ersten Mal seit 27 Jahren hat Ford den Markentitel geholt. Mit einem Doppelsieg in Neuseeland machte das Team den Sack endgültig zu.

<strong>CHAMPIONS:</strong> Ford sichert sich vorzeitig den Titel

Erst auf der letzten Wertungsprüfung ließ er es etwas ruhiger angehen. Zuvor hatte Marcus Grönholm auch der dritten Etappe der Rallye Neuseeland seinen Stempel aufgedrückt und vier Bestzeiten in Folge geholt. Mit 56.0 Sekunden Vorsprung gewinnt der Finne den vorletzten WM-Lauf und der zweite Platz von Teamkollege Mikko Hirvonen trägt ebenfalls dazu bei, dass Ford vorzeitig die Herstellerwertung gewinnt.

 

"Es ist ein großartiges Gefühl, an einem Tag diese Rallye zu gewinnen und gleichzeitig den Titel für Ford zu sichern", freute sich Grönholm über den Erfolg. Zum ersten Mal seit 27 Jahren sichern sich die Blauen die Herstellerwertung, auch für Malcolm Wilson, seit 1997 für die Einsätze in der Weltmeisterschaft verantwortlich, ein Riesenerfolg. "Ford war schon oft nah dran, den Titel zu gewinnen. Aber es hat viele Jahre gedauert, ehe wir das erreichen konnten und ich bin sehr stolz darauf, es nun geschafft zu haben."

 

Freude herrschte auch bei Manfred Stohl. Nach heftiger Attacke der beiden Kronos-Piloten holte sich der OMV-Pilot seinen zweiten Podiums-Platz in Folge. Xavier Pons konnte trotz eines Drehers am Morgen noch auf den vierten Rang nach vorne fahren, mit den letzten beiden Bestzeiten des Wochenendes verdrängte er seinen Landsmann Sordo auf Platz fünf.

 

Für Petter Solberg begann der Tag alles andere als erwartet. Der Motor seines Subaru Impreza sprang nicht an und mit sechsminütiger Verspätung konnte der Norweger den Service verlassen. Die Zeitstrafe von 60 Sekunden passte zum verkorksten Wochenende und Solberg war alles andere als zufrieden. "Ich habe alles gegeben, aber ich war an diesem Wochenende einfach nicht in der Lage mit den schnellsten Jungs mitzuhalten. Das ist natürlich sehr frustrierend, denn ich will Rallyes gewinnen und es macht wenig Spaß, wenn dies nicht möglich ist", so Petter, der mit einem Rücjstand von 4:57.1 Minuten Sechster wurde.

 

Seine erste Fahrerpunkte holte sich in Neuseeland Ford-Privatier Luis Perez Companc mit Rang sieben. Aber auch Teamkollege Matthew Wilson bekam am letzten Tag sein Erfolgserlebnis. Der Youngster setzte trotz fehlender Streckenkenntnis die fünftbeste Zeit auf der zweiten Tagesprüfung. Die Chance auf Punkte verpuffte aber auf dem letzten Wertungsabschnitt, als sein Ford Focus anfing zu überhitzten. Ein Folgeschaden eines Steintreffers am ersten Tag. Der erhoffte achte Rang ging an Gruppe-N-Pilot Jari Matti Latvala.

 

Valentino Rossis Ausflug in die Rallye-Weltmeisterschaft endete auf dem zwölften Rang. Im zweiten Durchgang der berühmten Prüfung "Whaanga Coast" setzte der Italiener zum Abschluß eine Top-10-Zeit und war mit dem Wochenende sehr zufrieden. "Es war eine großartige Erfahrung und ich habe wirklich viel Spaß gehabt", so Rossi und deutete weitere Auftritte im WRC an. "Jetzt muss ich daran arbeiten, richtig schnell zu werden."

 

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