Wales Rally GB nach WP12

Ford-Duo hat alles im Griff

Jari-Matti Latvala verwaltet seinen Vorsprung, Petter Solberg schlägt zurück und setzt sich wieder von Sébastien Loeb ab. Keiner scheint den beiden Ford-Werksfahrern gefährlich werden zu können.

Jari-Matti Latvala bleibt das Maß aller Dinge
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Die Doppelführung hat Bestand: Mit den Bestzeiten Nummer neun (Solberg), zehn (Latvala) und elf (Solberg) für ihr Team liegen in Wales weiter die Ford-Werksfahrer an der Spitze. Jari-Matti Latvala kam mit 21,7 Sekunden Vorsprung auf Petter Solberg ins Ziel der WP12. "Wir haben vorne zwei harte Reifen aufgezogen, das war am Anfang der WP schwierig, ist am Ende aber aufgegangen." Trotz des Vorsprungs bleibt der Finne wachsam. "Alle liegen sehr eng beieinander. Und bei Loeb weiß man schließlich nie ..."

 

Petter Solberg, der im Vormittag schwer unter Druck geraten war, fand die richtige Antwort und setzte sich mit zwei Bestzeiten wieder etwas von Sébastien Loeb ab. "Es ist ein harter Kampf. Aber ich werde nicht zurück stecken", gab sich Solberg angriffslustig. Selbst im Reifenschongang war Solberg schneller als Loeb, der erneut mit abbauenden Gummis zu kämpfen hatte. Vor der 3,04 Kilometer langen Zuschauerprüfung auf dem Golfresort Celtic Manor hat Solberg 7,3 Sekunden Vorsprung auf Loeb. "Gegen Latvala habe ich keine Chance. Und auch gegen Solberg wird es schwierig. Wir werden sehen", seufzte der Weltmeister im Ziel.

 

Mads Östberg hatte wie die Mehrheit zwei Ersatzräder eingepackt, kam mit dem Verhalten des Fiesta aber gar nicht klar. "Es ist frustrierend, ich finde einfach kein Vertrauen und kann keine schnellen Zeiten fahren." Trotzdem verteidigte der Norweger Rang vier vor Mikko Hirvonen, der weiter nach seiner Form sucht. Hirvonen war den gesamten Nachmittag über langsamer als Ott Tänak und Evgeny Novikov in den beiden M-Sport Ford Fiesta, die auf Rang sechs und sieben lauern.

 

Auch dahinter bleibt alles beim Alten: Thierry Neuville im dritten Citroën belegt Rang acht, vor Rückkehrer Matthew Wilson und Martin Prokop auf den Plätzen neun und zehn. Dahinter folgt Chris Atkinson, dem das Fahrerfenster seines Mini flöten ging. "Es ist so ein schöner Tag hier in Wales, wir haben die frische Luft genossen ..." Rang zwölf belegt Sébastien Ogier im Skoda Fabia S2000 von Volkswagen Motorsport vor Nasser Al-Attiyah (Citroën DS3).

 

Dahinter tobt der Kampf um den SWRC-Sieg: An Craig Breens Ford Fiesta musste nach einem Ölleck am Morgen das Getriebe getauscht werden. Breen schaffte es erst mit acht Minuten Verspätung aus dem Mittagsservice und verlor durch die Zeitstrafe die Führung. Nach einem spannenden Schlagabtausch mit Yazeed Al-Rajhi liegt Breen jedoch kurz vor Ende des Tages erneut mit 2,9 Sekunden Vorsprung an der Spitze.

 

GALERIE: Die Bilder der Wales Rally GB 2012 ...

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