Die Entwicklungsarbeit am neuen Fiesta WRC läuft auf Hochtouren. Die Ford-Designchefs legten persönlich Hand am Aussehen des neuen Rallyeautos an, das von Partner M-Sport entwickelt wird.
"Beim Rallyeauto geht es ausschließlich um Funktionalität. Zusammen mit unseren Kollegen von M-Sport arbeiten wir daran, dass der Fiesta RS WRC ebenso spektakulär aussieht, wie er auf den Wertungsprüfungen fahren wird", erklärt Chefdesigner Martin Smith. Damit steht fest, das kommende World Rally Car wird sich auch optisch klar von der Super2000-Variante des Fiestas unterscheiden.
In der Zwischenzeit kümmern sich die M-Sport-Ingenieure um die technische Weiterentwicklung. In der Vorwoche segnete die FIA den neuen Weltmotor ab, der 2011 erstmals eingesetzt werden soll. "Wir haben mit der Entwicklung vor einigen Monaten begonnen und erwartet, dass der 1,6-Liter Turbo-Motor kommen wird", erklärte M-Sport-Boss Malcolm Wilson. "Es hat eine Weile gedauert, ehe die endgültige Entscheidung getroffen wurde, aber jetzt ist sie da und unser Team kann voll arbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass wir die nötige Zeit haben, um den Motor nach den notwendigen hohen Standards zu bauen und zu testen."
Motorenseitig bleibt sich M-Sport treu und arbeitet erneut mit dem französischen Tuner Pipo zusammen. Ehe die ersten Motoren geliefert werden können, wird man einen S2000-Testträger mit dem aktuellen WRC-Motor ausrüsten. "Ende Juli werden wir das erste Triebwerk bekommen und Ende August mit dem Test des Fiesta WRC mit 1.6-Liter-Motor beginnen. Bis dahin wird der Fiesta S2000 mit dem 2,0-Liter aus dem Focus WRC ausgerüstet, damit wir lernen, wie sich das Auto mit Turboantrieb verhält", erklärte Wilson.
Ab Saisonbeginn 2011 tritt der neue FiestaWRC in die Fußstapfen des überaus erfolgreichen Ford Focus RS World Rally Cars, das seit seinem Debüt im Jahr 1999 42 WM-Läufe für sich entschied und Ford 2006 und 2007 den Herstellertitel in der Top-Liga bescherte. Außerdem stellte der Turbo-Allradler einen neuen Rekord auf: Seit 2002 fuhren Ford Focus WRC-Piloten bei 121 aufeinander folgenden WM-Rallyes in die Punkte.
