R1 bis R5

FIA plant neues Rallye-System

In Kürze heißt es wieder umdenken. Die Einteilung im Rallye-Sport wird von der FIA überarbeitet.

Die Formel1 gibt die Richtung vor. Wer die Nummer „1“ im Namen trägt, ist allgemein als oberste Stufe anerkannt. Im Rallye-Sport ist das jedoch genau anders herum, dort gilt die „Rallye 1“ (kurz R1) als Einstiegsklasse. Im Kundensport geht es hoch bis zu R5-Fahrzeugen, die absolute Spitze („World Rally Cars“) trägt keine R-Bezeichnung. 

Diese Einteilung wird sich künftig ändern, denn die FIA arbeitet an einer neuen Struktur, in der alle Bezeichnungen sprichwörtlich auf den Kopf gestellt werden. 

So sollen künftig die Einsteigerfahrzeuge als „Rallye 5“ bezeichnet werden. Hierbei spricht der Weltverband von möglichst günstigen Autos, die unter anderem mit einem einfachen Schaltgetriebe, bis hin zu einem standardisierten sequenziellen Getriebe ausgerüstet werden können (z.Bsp. Opel Adam Cup), aber auf jeden Fall mit einem vom Hersteller homologierten Sicherheitspaket versehen sein müssen.

Eine Stufe darüber werden die bisherigen R2-Autos als „Rallye 4“ eingeordnet. Auch hier soll es in Kürze ein neues technisches Reglement geben. Die bisherigen R3-Fahrzeuge haben offenbar ausgedient, denn unter der Bezeichnung „Rallye 3“ plant die FIA günstige Allradautos, die wie in der „Rallye 1“-Gruppe über Standardteile verfügen und der ursprünglichen Gruppe-N ähneln könnten.

Durch die Umstellung haben die aktuell erfolgreichsten Kundensportfahrzeuge dann nicht mehr den Zusatz „R5“, sondern werden als „Rallye 2“ (R2) geführt. Gut möglich, dass der neue Volkswagen Polo, der im Herbst seine Premiere feiern soll, schon kurz danach von „R5“ auf „R2“ umgetauft werden muss. 

Auch im Rallye-Sport soll die oberste Klasse künftig die „1“ tragen, hier finden sich die modernen World Rally Cars wieder, die schnellsten Rallye-Autos der Geschichte. 

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