WM 2012

FIA hofft auf Mini-Start

Mini hat sich nicht als Hersteller in die Rallye-Weltmeisterschaft 2012 eingeschrieben. Im Hintergrund gehen die Gespräche mit der FIA jedoch weiter.

<strong>KEINE EINSCHREIBUNG:</strong> Mini nimmt nicht als Hersteller in der WM 2012 teil

Nach den Vorkommnissen rund um den Besitzer des WM-Promoters North One Sports verschob die FIA den Nennschluss für die Einschreibung als Hersteller in die WM 2012 um eine Woche. Citroën und Ford schrieben sich ein, auch Ford-Privatier Paul Nobre mit dem Almeirinha-Rallye-Team. Mini ließ die Frist verstreichen. 

 

Hinter den Kulissen wird weiterhin um die Finanzierung des Projekts gerungen. Prodrive-Boss David Richards kann noch immer keinen Sponsor vorweisen und hat große Probleme die vorhandenen Lücken im Budget zu schließen. Die Unsicherheiten über die Zukunft des WM-Promoters sorgen zudem nicht gerade für Begeisterung bei Mini-Mutter BMW. 

 

Bei der FIA hofft man dennoch, dass Mini im kommenden Jahr wenigstens ein Rumpfprogramm bestreiten wird. "Unsere Gespräche laufen und wir hoffen bald zu einer Einigung zu kommen", hieß es in einer kurzen Erklärung des Weltverbands. Das Reglement schreibt vor, dass ein Hersteller-Team ("M1") alle Läufe der Weltmeisterschaft bestreiten muss. Ein neuer Hersteller darf sich als WM-Team ("M2") einschreiben und muss nur sieben WM-Läufe bestreiten. Aus Sicht der FIA kann sich Mini nicht mehr als M2-Team anmelden, da diese Möglichkeit im vergangenen Jahr bereits durch Mini-Privatier Daniel Oliveira genutzt wurde. Prodrive war es dadurch überhaupt möglich, den John Cooper Works WRC zu homologieren, ohne sich selbst in der Rallye-WM einzuschreiben. Die fehlende Einschreibung von Mini hat auch für Mini-Privatiers Auswirkungen. Sie können nur Punkte in der Markenwertung sammeln, wenn sich Mini einschreibt.  

 

 

Die letzte Möglichkeit um sich noch als sogenanntes WM-Team ("M2") in die Weltmeisterschaft einzuschreiben endet am 27. März 2012. Allerdings planen einige Teams bewusst auf die Anmeldung zu verzichten. So wird Ford-Privatier Martin Prokop seinen Fiesta WRC zwar bei allen zehn europäischen WM-Läufe in Eigenregie einsetzen, sich aber wegen den Testbeschränkungen nicht in die WM einschreiben. 

 

GALERIE:Die Bilder der Mini-Saison 2011 ...

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