380 PS bei einem Gewicht von 1175 Kilogramm – die Leistungsdaten des heute verabschiedeten WRC-Reglements dürften Fahrern und Fans gleichermaßen schmecken. Ein von 33 auf 36 Millimeter vergrößerter Restriktor und ein Ladedruck von maximal 2,5 bar soll die künftigen World Rally Cars zu wahren Kraftprotzen machen. Gleichzeitig dürfen die Autos im Vergleich zu ihren Vorgängern 25 Kilo abspecken.
Damit sich die Leistungsspritze auch optisch bemerkbar macht, lockert die FIA auch die Technischen Bestimmungen in puncto Karosserie – „mit dem Ziel, den Autos ein weitaus dynamischeres und eigenständigeres Erscheinungsbild zu geben, das den Charakter und die Vielfalt betont“, so der Wortlaut der FIA.
Die neuen WRCs dürfen in der Breite bis auf 1875 Millimeter (aktuell 1820 mm) anwachsen und vorn wie hinten größere Überhänge aufweisen. Die Mindestlänge wurde mit 3,9 Metern definiert. Die Aerodynamiker dürfen sich darüber hinaus an Front und Heck stärker austoben. Zusätzliche Öffnungen an den Kotflügeln, mehr Freiheiten bei der Gestaltung des vorderen Stoßfängers und ein größerer und sichtbarer Heckflügel sollen für einen brutaleren Auftritt sorgen, der fast schon an die wilde Gruppe-B-Zeit erinnern könnte. Ein „Comeback“ wird es auch in Form der elektronisch geregelten Mitteldifferenziale geben.
Das neue WRC-Reglement wird zur Saison 2017 eingeführt und soll drei Jahre lang gelten. Für alle, die schon jetzt die Tage bis zur Rallye Monte Carlo 2017 zählen wollen. Wir haben es schon gemacht. Es sind rund 550.
FIA beschließt Leistungsspritze für WRCs
