North One Sport (NOS) wurde mit leeren Kassen vor die Tür gesetzt und Neubewerber Eurosport Events ließ sich die alten Vertragsbedingungen nicht aufdiktieren. Plötzlich steht die FIA ohne Promoter für die Rallye-WM da. Die Veranstalter wurden angewiesen, vorerst ihren WM-Lauf selbst zu vermarkten und zusätzlich für die TV-Berichterstattung zu sorgen. "Ein Zustand wie vor 20 Jahren", erinnert sich ein erfahrener WM-Journalist zurück.
Bei der FIA hofft man, dass dieser Zustand nur vorübergehend ist. Ab sofort können sich Interessierte um den Posten des WM-Promoters bewerben, sofern sie sich nicht vom NOS-Beispiel abschrecken lassen.
Im ersten Schritt müssen sich die Bewerber bis zum 24. Februar bei der FIA registrieren lassen. Dabei sollte bereits man Informationen über die eigenen technischen Möglichkeiten, die Vorstellungen von einer besseren WM-Vermarktung, die eigenen Erfahrungen und Ressourcen und natürlich Beispiele seiner bisherigen Arbeit auf den Tisch legen.
Bis zum 23. März will die FIA mit geeigneten Kandidaten das Gespräch suchen und dabei eine Vorauswahl treffen. Spätesten am 30. März erfahren die Bewerber, wer ins Finale des Auswahlprozesses gelangt. Wer es bis dahin schafft, wird mit der FIA noch einmal einen Monat lang über den künftigen langjährigen Promoter-Vertrag diskutieren. Anschließend wird hoffentlich feststehen, wer künftig die Geschicke der Rallye-WM in die Hand nimmt.