Debüt des Impreza WRC2008

"Es war der richtige Schritt"

Hochspannung bei Subaru. Erstmals tritt das Team mit dem neuen Impreza WRC2008 an. David Richards rechnet zwar mit Rückschlägen, verteidigt aber den Schritt.

<strong>PREMIERE:</strong> Am Vorabend der Akropolis-Rallye wurde der neue Subaru präsentiert

Gestern Abend war es soweit. Vor dem Start der Akropolis-Rallye präsentierte Subaru offiziell den brandneuen Impreza WRC2008 der Öffentlichkeit. „Nicht ein Prozent vom Auto ist gleich geblieben“, erklärte Teamchef David Richards stolz. „Es hat einen niedrigeren Schwerpunkt, eine andere Aufhängung, eine verbesserte Aerodynamik und vieles mehr. Ok, der Motor ist fast der gleiche geblieben, aber es wurde ja schon immer gesagt, dass er einer unserer Stärken ist.“

 

Zum ersten Mal in der Geschichte des Teams wurde ein gesondertes Testprogramm mit einem eigens verpflichteten Testfahrer auf die Beine gestellt. Dafür sicherte man sich Markko Märtin, der bereits 2000 und 2001 für Subaru als Werksfahrer unterwegs war. Petter Solberg und Chris Atkinson probierten das neue Auto erstmals Ende April aus.

 

Vor allem Petter Solberg hätte sich noch mehr Zeit für die Testarbeit gewünscht. „Aber ein Auto wird nie zu 100 Prozent fertig sein“, entgegnet ihm Richards. „Ab jetzt gibt es keine Ausreden mehr, wir treten nun gegen die Stoppuhr an. Die Ingenieure wollten so lange wie möglich Zeit bekommen, also sagte ich ihnen im Januar, dass wir bei der Akropolis antreten werden. Ich wollte keine Ausflüchte mehr hören und ich wollte keine Kompromisse. Es sollte jetzt bloß keiner kommen und sagen, ‚wenn ich nur mehr Zeit gehabt hätte, oder mehr Geld, oder hätte ich nur einiges anders gemacht‘.“

 

GALERIE: Die Bilder des neuen Subaru Impreza WRC2008 

 

Bei der Premiere des neuen Imprezas rechnet Richards mit Rückschlägen. „Natürlich werden einige Dinge noch schief laufen, so ist das nun mal mit einem neuen Auto“, so der Prodrive-Boss. „Wir müssen schnell darauf reagieren und die richtigen Schlüsse ziehen. In den kommenden zwei Rallyes werden wir mehr lernen, als in den letzten sechs Testmonaten. Dadurch beschleunigen wir aber auch den Entwicklungsprozess. Ja, das passiert in der Öffentlichkeit und ja, wir erwarten Probleme, aber so ist es nun mal und das muss man akzeptieren.“

 

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