WM 2017

Erster Test des neuen Fiesta WRC 2017

Wie angekündigt hat M-Sport mit der Testarbeit für das neue World Rally Car begonnen. Hinter dem Steuer nahm Malcolm Wilson persönlich Platz, ehe er an Martin Prokop übergab.

Ford Fiesta WRC 2017 Prototyp
Auch M-Sport testete Komponenten des 2017er WRC unter einer modifizierten Karosse des jetzigen Autos

Eine Sache vorneweg. So wird der neue Ford Fiesta WRC 2017 nicht aussehen. Der erste Prototyp entstand auf Basis des aktuellen World Rally Cars und die ordentlich aufgepumpte Karosse wurde mit mechanischen Komponenten des neuen Fahrzeugs bestückt. Das Hauptaugenmerk von M-Sport liegt im Moment auf der Aufhängung, dem Antrieb, der Kraftübertragung und dem Motor.

„Das ist erst der erste Prototyp, aber das Tempo ist beeindruckend“, meinte M-Sport-Chef Malcolm Wilson, der es sich nicht nehmen ließ, bei der ersten richtigen Probefahrt auf dem hauseigenen Testgelände im Greystoke Forest in Cumbria selbst hinter dem Steuer zu sitzen. Nach 150 Kilometern übergab er das Auto an Martin Prokop, der die geplanten Kilometer routiniert abspulte. Die weiteren Proberunden wird wie üblich Matthew Wilson, Sohn von Firmenoberhaupt Malcolm, übernehmen. Da bislang nur Eric Camilli als Werksfahrer für 2017 bestätigt ist, wird Wilson jr. den Großteil der Testarbeiten übernehmen.

Zwar unterscheidet sich der Testträger äußerlich bereits deutlich vom jetzigen WRC, doch die endgültige Aerodynamik wird erst in den kommenden Monaten zu sehen sein. Außerdem plant M-Sport mit der nächsten Fiesta-Generation als Basis, diese wird zwar erst im März auf dem Autosalon in Genf vorgestellt, könnte aber bereits als Rallyeauto acht Wochen zuvor in Monte Carlo Premiere feiern.

„Zusammen mit unseren Kollegen bei Ford feilen wir noch am Aerodynamik-Paket“, sagte Wilson. „Aber wir konnten alle mechanische Komponenten in der aktuellen Karosse testen und die ersten Tests haben meine Zuversicht gestärkt, dass wir ein Siegerauto entwickeln können.“

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