Im Verlauf dieser Woche fanden auf Sardinien Tests der neuen Einheitsreifen statt, die ab der kommenden Saison für die nächsten drei Jahre vom italienischen Reifenlieferanten Pirelli geliefert werden. BF Goodrich, der jetzige Ausrüster der Top-Teams in der Rallye-Weltmeisterschaft, erteilte zwar den Werksteams die Erlaubnis zu testen, doch bei diesen durfte kein aktuelles Fahzeug eingesetzt werden und auch kein aktueller Fahrer durfte bei diesen Tests anwesend sein.
Die Citroën-Mannschaft schickte somit das französische Team PH Sport auf die italienische Insel und als Fahrer setzte sich Francois Duval in den Xsara WRC. "Schon früh hab ich mich wieder an den Wagen gewöhnt. Am Ende des Tages konnte ich mich um eine Sekunde steigern", so der Belgier auf seiner Internetseite.
"Was die Reifen betrifft, so bin ich mehr als überrascht. Auch nach rund fünfzig Kilometer blieben diese erstaunlicherweise konstant gut. Insgesamt hab ich rund 260 Kilometer absolviert und kann den Einsatz bei der Rallye Deutschland kaum erwarten."
Das Budget von Duval übernimmt zum großen Teil der Royal Automobile Club Belgium, schon am kommenden Wochenende wird im Rahmen des 24-Stunden-Rennens in Spa-Franchorchamps die neue Lackierung des Kronos-Citroen enthüllt. Duval selbst bestreitet das Rennen in einem Porsche 997 RSR.
Auch die Ford-Werksmannschaft war bei den Tests vertreten. Kein geringerer als der ehemalige Werksfahrer Markko Märtin griff dabei ins Lenkrad und testete in einem Ford Focus WRC06 die neuen Pneus. Der Este verfügt dabei bereits über Erfahrung mit den Pirelli-Reifen, die damals das Peugeot-Team einsetzte.
Erste Tests von Einheitsreifen
<strong>SCHWARZES GOLD:</strong> Ab Januar ist Pirelli für die Einheitsreifen verantwortlich
